27-09-2010, 13:37 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-09-2010, 13:40 von Schmettermotte.)
		
	
	(27-09-2010, 11:49)Der-Einsiedler schrieb: Aber man kann die Menschen, die arbeiten WOLLEN (und das ist die überwiegende Mehrheit der Hartz-IV-Empfänger) nicht dafür büssen lassen, dass es diese Arbeitsstellen nun einmal nicht gibt,
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Vom Prinzip her kann ich dir zustimmen, aber dieser Satz ist aus meiner Sicht zu einfach. Klar gibt es viele, die theoretisch arbeiten wollen, wenn sie eine Stelle bekämen, aber unterscheidest du diese auch nach menge der Bewerbungen? Der Grundtenor mag sein, dass ie meißten eine ihnen genehme Arbeit anfingen, wenn sie sich anböte, aber seien wir doch mal ehrlich: Sehr sehr viele nehmen definitiv NICHT jeden Job an der sich anbietet und schreiben NICHT alle paar Tage eine Bewerbung. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Man versucht es eine Zeit lang und wenn sich kein Erfolg einstellt wird man davon müde, kraftlos und das Selbstbewußtsein leidet so enorm, dass man nicht nur den Mut verliert, sondern geradezu Angst vor Absagen entwickelt und dann bleibt die Suche nach einem Job theoretisch und man arangiert sich mit dem Sozialsatz. Klar will man arbeiten, aber sucht man auch nur mit halb soviel Aufwand, wie andere in einem normalen Job arbeiten? Nicht wirklich.
Sicher sind die Probleme um Hartz 4 sehr komplex, aber mein Gedankenansatz war auch ein ganz anderer, mir ging und geht es um die Einstellung, die mit einer Maßnahme einhergeht.
Theodora, darum geht es mir wie gesagt nicht. Es geht mir darum, wie mit dem vorhandenen Geld dieses Landes umgegangen wird. Wenn wir die finanziellen Mittel haben diejenigen zu unterstützen, die wenig bis nichts für den Staat tun können, dann sollten wir zuforderst aber Geld haben um die zu unterstützen, die etwas FÜR den Staat tun, zukünftig Steuern zahlen können und werden oder zumindest wollen. Dieses Geld sollte für Bildung eingesetzt werden und danach erst für diejenigen, die nichts zurück geben.
JKlar, das ist so pauschal eine harte Aussage, aber es geht ums Prinzip, bevor mir jetzt jemand mit dramatischen Beispielen von Großfamilien und alleinerziehenden Müttern kommt. Es geht mir NICHT darum, dass ich Arbeitslosen kein geld gönne (ich war selbst lang angewiesen auf Hartz 4 und wer weiß was noch kommt) aber ich stehe für das Prinzip ein, die zu unterstützen, die sofort oder bald alle anderen unterstützen können. Hilfe zur Selbsthilfe und somit zur Hilfe aller. Anders kann dieses System nicht funktionieren.
Gruß
Motte
	
	
Motte

