01-09-2010, 17:36
(31-08-2010, 21:16)Angelika schrieb:(31-08-2010, 20:40)petronius schrieb:(31-08-2010, 20:30)Schmettermotte schrieb: Jesus hat existiert, was das betrifft gibt es kaum mehr Zweifel und er war ein Mensch oder hat, aus religiöser Sicht zumindest, als Mensch gelebt und Menschen sind nicht nur gut oder nur böse
richtig
ein wanderprediger jeschua hat wohl existiert, und auch der kerygmatische jesus bezieht aus meiner sicht seine attraktivität aus der tatsache, daß gott mensch geworden ist - menschlich mit den fehlern und schwächen, die den menschen eben ausmachen
der mensch jesus verzweifelt am kreuz (warum hast du mich verlassen?), und wohl auch der mensch jesus fährt seine mutter (sinngemäß und auf gut hessisch) an http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4761&pid=88483#pid88483 :
nerv misch net!
Der Mensch Jesu ist sündlos, ebenso wie der Gott natürlich auch. In Joh 2,1ff will Maria Jesus dazu bringen seine göttliche Kräfte einzusetzen um einer Hochzeitsgesellschaft Wein zu besorgen. Als Mensch hat er ihr als Mutter zu gehorchen, aber sie spricht in diesen Augenblick ja den Gott an, denn nur der kann ja solche Dinge vollbringen. In diesem Fall ist er ihr nicht zu Gehorsam verpflichtet und weist sie klar darauf hin, dass seine Zeit noch nicht gekommen ist. Deshalb nennt er sie da auch "Frau" und nicht "Mutter".
Die letzten Worte (von denen es ja mehrere gibt) auf die du dich hier beziehst sind das "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Mk 15,34). Das ist nicht einfach hilflose Verzweiflung, sondern der Anfang von Ps 22, der folgendermaßen endet:
Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; es werden den HERRN loben, die ihn suchen; leben wird euer Herz für immer. Es werden daran gedenken und zum HERRN umkehren alle Enden der Erde; vor dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen. Denn dem HERRN gehört das Königtum, er herrscht über die Nationen. Es aßen und fielen nieder alle Fetten der Erde; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinabfuhren, und der, der seine Seele nicht am Leben erhalten konnte. Nachkommen werden ihm dienen; man wird vom Herrn erzählen einer Generation, die kommen wird. Sie werden verkünden seine Gerechtigkeit einem Volk, das noch geboren wird, denn er hat es getan. (Ps 22,27-32)
Das sind interessante Interpretationen, die ich akzeptieren kann!