19-05-2010, 18:33
(19-05-2010, 18:20)melek schrieb:(19-05-2010, 17:41)petronius schrieb: mir erklärt "gott" nichts, auch wenn ich durchaus mit den gottesvorstellungen so mancher vertraut bin
Ganz offensichtlich bist du mit Gotteserfahrungen eben nicht vertraut
verstehst du den unterschied zwischen erfahrung und vorstellung?
Zitat:Du hast da keinen Zugang dazu und siehst deshalb auch nirgendwo ein Wirken Gottes
rrrichtig!
trotz entsprechender versuche kann ich nicht auf eine gotteserfahrung zurückgreifen und sehe daher keinen anlaß, einen "gott" zu postulieren. umso mehr, als der mir soweso nichts erklären kann, außer ich glaube eben daran (das ist ja die quintessenz deiner ausführungen)
Zitat:Natürlich darfst du dir Gott auch als rosa Elefanten vorstellen, nur ist das für so eine Diskussion bei weitem nicht so relevant wie die Vorstellungen derer, die es auch ernst meinen mit Gott
wer nicht glaubt, meint es also nicht ernst
ja, was gibts du dich denn dann überhaupt noch mit uns atheistischen komikern ab?
Zitat:Subjektive Erfahrungen können vermittelt werden, wenn der Empfänger die Erfahrungen kennt und nachvollziehen kann
die aussage "mir tut der fuß, auf den mir der stein gefallen ist, genauso weh wie dir der finger, wo du den hammer draufgehauen hast" erklärt nicht, was schmerz ist oder wie er entsteht
Zitat:(19-05-2010, 17:41)petronius schrieb: er dient aber nur dort zu einer erklärung, wo er (qua kontext oder sonst wie) näher definiert ist, und nicht schon deshalb, weil alle irgendwie auf wundersame weise jeweils dieselbe vorstellung davon hätten
Und dem Begriff "Gott" sprichst du jegliche Kontextmöglichkeit ab oder wie ?
nein, verdammt!
du bist es doch, der schon die bloße verwendung des begriffs "gott" als ausreichende definition bzw. erklärung verkaufen will, die jeder gleich versteht
Zitat:Was hat das denn mit Zirkelschlüssen zu tun, wenn festgestellt wird, daß Gläubige mit dem Begriff "Gott" durchaus was anfangen und sich gegenseitig damit was erklären können ?
Im übrigen widersprichst du dir selber, oder wie ist dein :
"wenn sie dasselbe glauben, selbstverständlich" zu verstehen ?
der zirkelschluß besteht darin, erst hineinzustecken, was dann rauskommen soll ("gott" nämlich)
und daß menschen bei der verwendung der chiffre "gott" wissen, was damit gemeint ist, wenn sie eben dasselbe glauben, ist kein widerspruch, sondern eine andere formulierung dieser zirkelschlüssigkeit
weitere betrachtungen zum niveau überlasse ich dir. glaub doch, was du willst, und meine von mir aus, daß das irgendwas erklärt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

