17-05-2010, 21:44
(17-05-2010, 19:03)melek schrieb: Komischerweise werden in Musikzeitschriften oder bei sonstiger Konzertberichterstattung immer nur Beschreibungen der zweiten Art verwendet.Ganz recht - und deswegen ist eine "korrekte Beschreibung" für subjektive Empfindungen auch eine unangemessene Form der Kommunikation.
Für die physikalisch/chemisch/biologischen Vorgänge scheint sich keiner zu interessieren...
Gleichwohl können wir uns über Empfingungen austauschen - und zwar nicht nur in der Form von Umfrageergebnissen. Es genügt, sich in die Gefühlswelt anderer hinein zu versetzen und "so ein Bisschen die Spiegelneuronen zu aktivieren".
Natürlich weiß ich, dass jenes "welterfüllende Klingen, das die Seele zum Himmel aufschwingen lässt" auf einer sachlichen Ebene schauerlich pathetisch klingt. Wer aber ergreifende Wagner-Arien oder Peer Gynt gehört hat, wird solche Klangwunder vielleicht nachvollziehen können. Das ist eben der Unterschied zwischen der Fastfourier-Analyse eines Geräusches und dem Widerhall eines Musikstückes im menschlichen Gemüt.
Dasselbe geschieht im Gemüt bei gruppendynamischem Erleben, wenn Gläubige oder Fans sich versammeln und miteinander feiern - was auch immer.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

