17-05-2010, 20:28
(17-05-2010, 18:13)melek schrieb: Wenn man also persönliche Erlebnisse und Empfindungen beschreiben und erklären will, eignen sich diese Begriffe sehr gut.
Als Beispiel ein phantastisches Konzerterlebnis :
Die naturwissenschaftlich "korrekte" Erklärung wäre die Darstellung der Muskelbewegungen der Musiker, dann die Schwingungen bei den Instrumenten, die Technik der Verstärker und Lautsprecher, bis hin zu den Schallwellen, die in die Ohren des Publikums eindringen und dann zu biochemischen Vorgängen führen...
Die andere "Erklärung" wäre etwa : Götter auf der Bühne und eine unglaubliche Macht, von der das Publikum gefesselt war.
Welche "Erklärung" ist nun besser ?
das ist eine frage des persönlichen geschmacks
einer "erklärung" würde ich ein darüber hinausgehendes maß an verbindlichkeit zumuten wollen
(17-05-2010, 18:13)melek schrieb: Analog dazu eben das Geschehen bei einer Pilgerfahrt oder anderen religiösen Events.
Die Teilnehmer, welche die Anwesenheit und das Wirken "Gottes" gespürt haben, sehen die Ereignisse mit "Wirken Gottes" weitaus besser beschrieben und erklärt als mit "biochemische Vorgänge",etc.
natürlich. schon weil "biochemische Vorgänge etc." ja keine sinn- bzw. seins frage beantworten können, die hier gegenstand des erlebnisses ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)