17-05-2010, 07:48
(16-05-2010, 20:43)melek schrieb: Für mich stellt sich da die Frage, ob man Gott als etwas betrachten will, das rein und nur in den Köpfen der Menschen existiert, oder eben real in den Dingen, die mit ihm verbunden werden.Wie schon geschrieben: Wir sollten nicht etwas objektivieren wollen, was sich nur subjektiv erleben lässt. Wem in anderen Menschen nur Ungerechtigkeit, Lieblosigkeit und Ablehnung begegnet, wird eine ganz andere Einstellung entwickeln, als jemand, der die positiven Seiten des Lebens erlebt. Und wenn Erstere/r eine "Erweckung" erlebt und plötzlich voll integriertes Glied einer Gemeinde geworden ist, dem wird man kaum begreiflich machen können, dass dahinter "Nichts" steht.
(16-05-2010, 20:43)melek schrieb: Es geht ja dabei um Dinge, deren Existenz man schwer leugnen kann, man kann nur die Gottesassoziation leugnen.Richtig, nur daraus folgt nicht die objektive Aussage, Gottes Existenz sei erwiesen. Wer Gott glaubt, wird zugeben müssen, dass es keinen Weg menschlichen Denkens gibt, dieses Erleben auf die Stufe einer objektiven Erkenntnis zu heben. Nehmen wir ein Glaubensevent wie die Versammlung von Pilgern in Mekka oder einen Kirchentag: Das Glaubenserlebnis ist evident, aber nirgendwo erscheint messbar oder fotografierbar ein physikalisches Phänomen - und schon gar nicht regelmäßig als Folge der zelebrierten Riten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

