12-05-2010, 17:18
(12-05-2010, 16:52)VolkersList schrieb: Als Beispiel nehem ich Kristalle aus einer riesigen Höhle in einem Berg in Mexiko, die in einem Temperaturtunnel von nur 3-4 Grad Celsius (50 bis 54 Grad Celsius) in 1,5 Millionen Jahren zu einer Höhe von 12 Metern aus Gips gewachsen sind. Wohlgemerkt 3 bis 4 Grad konstant über einen Zeitraum von 1,5 Millionen Jahren
zum einen handelt es sich bei der mine von naica nicht um eine riesige höhle, sondern mehrere. insbesondere die höhle der kristalle, von der du anscheined sprichst, hat grade mal 30 m durchmesser. ihr alter beträgt (radiometrisch festgestellt) auch nur 350 000 jahre. ihre temperatur ist über so lange zeit konstant geblieben, weil sie von der außenwelt abgeschlossen war, und deshalb so hoch, weil sie durch eine darunterliegende magmakammer (eine sehr kosntante "heizung") erwärmt wird
nichts rätselhaftes also, und schon gar nicht hat das irgendwas damit zu tun, "daß Leben nur in einer einzigen Sekunde, nur an einem einzigen Ort, nur unter einzigartigen Bedingungen entstehen kann"
Zitat:Diese Einzigartigkeit hat die Natur oder Gott bei der Geburt der Materie vielleicht in diese eingebaut, nicht wissend, wann und wo , eine einzige und einzigartige Sekunde oder eine unitäre Anzahl von Millionen Jahren, tote Materie in lebende Materie, die sich selbst erschaffen kann,umwandelt.
Gewiß sind das keine Antworten auf Deine Fragen, sondern nur vage Gefühle unter dem Diktat des Verstandes
"verstand" hat mit einer derart absurden ableitung wohl nur sehr wenig zu tun
Zitat:Ach wie unbeholfen ist doch Seine neuste Erfindung, nämlich unser Verstand gegenüber unserem sicheren Gefühl, das uns überwältigt, wenn wir an Ihn denken
du sollst nicht von dir auf andere schließen. das "wir" könnten einige als beleidigende vereinnahmung verstehen
Zitat:Liegt es daran, daß Seine neuste Erfindung kaum 4 Millionen Jahre alt ist, aber unser Gefühl weit mehr als 40 Millionen Jahre ?
mit sicherheit nicht. wie kommst du auf 40 mio jahre?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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