(10-05-2010, 11:49)VolkersList schrieb: Du schreibst, daß in der göttlichen Einheit es nicht möglich ist, die Dualität von Gut und Böse zu erfahren. Warum nicht ?
Das sehe ich ganz anders.
Wenn ich glaube, daß Gott in einer kleinen Notunterkunft in uns wohnt, dann meine ich damit, daß sein Einfluß aus unserem Gewissen heraus sehr beschränkt sein kann.
Viel größer ist sein Einfluß nach meinem Glauben durch seine Geschenke, wie Zuversicht, Grundvertrauen zu sich selbst,Ehrlichkeit, Höflichkeit, Fleiß, gute Selbsteinschätzung, Voraussicht, Vorsicht und Mut, etc.
Die göttliche Einheit bedeutet für mich das "Nichts" in dem alles als "Ursuppe" enthalten ist, in dem alles seinen Ursprung hat. Hier gibt es keine Unterscheidungen, nur ein großes ganzes. Deshalb keine Dualität.
Warum hat Gott es deiner Meinung nach nötig eine Notunterkunft, im Menschen zu nutzen? In welcher Not steckt Gott dass er das braucht?
Die Trennung des göttlichen Einflusses auf Gewissen und Grundvertrauen, Ehrlichkeit und Selbsteinschätzung erschließt sich mir nicht. Kannst du das näher erklären?
(10-05-2010, 11:49)VolkersList schrieb: Selbstverständlich erfordert die mir von ihm geschenke Ehrlichkeit zu erkennen, daß Gott sich irren kann, so wie er sich bei der Geburt eines Verbrechers irrt.
Du sagst, daß der Mensch einen freien Willen hat. Das sehe ich anders.
Der freie Wille des Menschen wird positiv eingeschränkt durch sein Gewissen und durch die 1000 Gottesgeschenke, die ihn erfolgreich durch sein Leben führen.
Oben schreibst du dass Gott in seinem Einfluß auf unser Gewissen begrenzt ist, hier schreibst du dass wir Menschen durch das Gewissen eingeschränkt sind.... widerspricht sich das nicht? Da kommen meine Hirnwindungen leider nicht ganz mit. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
(10-05-2010, 11:49)VolkersList schrieb: Du sagst, daß man irgendwie die Wirkung von Gut und Böse aushalten muß. Das sehe ich etwas anders. Mich stört das Wort "irgendwie".
Irgendwie die Wirklichkeit aushalten ist mir zu wenig, sondern ich sehe den Sinn meines Lebens in dem Suchen und Finden und in der Anwendung von 1000 Gottesgeschenken, wie z.B. alles, was ich an entdeckten oder unentdeckten Fähigkeiten und Talenten habe und last not least zählt auch mein gesunder Körper zu diesen Geschenken.
Mit irgendwie meine ich -auf eine Art und Weise die nicht vorhersehbar ist, und die sich uns auch oft nicht erschließt.
(10-05-2010, 11:49)VolkersList schrieb: Du sagst, daß man bezahlen muß, wofür auch immer und nicht unbedingt in diesem Erdenleben.
Das sehe ich ganz anders.
Das Überleben nach meinem Tod dokumentiere ich in dieser Minute ganz konkret in diesen Zeilen an Dich, wenn Du mich überlebst oder in meinen Büchern, ich meinen Tagebüchern, in meinen Menschenkontakten, in meiner Frau und last not least in meinen Erwachsenen Kindern, in deren DNA das Buch des Lebens als Fortschreiten der Evolution weiter veschenkt wird.
Müssen wir überheblichen Menschen unbedingt an ein Leben nach dem Tode glauben ?
Ja, gewiß, aber nur bescheiden in den nach uns Lebenden, die nach uns unser Feuer wie in einem olympischen Fackellauf in der Evolution verankern.
Das "Leben nach dem Tod" ist sicher nicht mit dem hier auf der Erde vergleichbar und müsste anders benannt werden, aber wir sind nun mal an diese begrenzten Worte gebunden mit denen wir uns verständlich machen können. Es gibt so viel das ich nicht mit Worten ausdrücken kann.
Danke auch an dich für deine Denkanstöße
As Salamu Aleikhum