04-02-2010, 16:06
(04-02-2010, 15:48)SchmetterMotte schrieb: Das ist eine der Situationen, in denen meine Handlung sich unterscheidet, je nachdem ob ich glaube oder nicht. Aber was gibt es sonst noch für Situationen, die sich unterscheiden, je nachdem ob Gottes Existenz voraussetzt oder nicht? Offizielle quasi?
Wie Jakow schon sagte hängt doch alles sehr an den speziellen Vorstellungen des einzelnen. Von Gottes Existenz überzeugt zu sein sagt nunmal erst dann etwas, wenn dem Wort Gott eine Bedeutung gegeben wird. Im Regelfall hängt da dann eine ganze Menge dran. Annahme einer Seele, Glaube an ein Leben nach dem Tod, Glaube an eine alles überdauernde Gerechtigkeit, Hoffnung auf Erlösung...
Viele dieser Vorstellungen kann ein Mensch aber auch ohne eine Gottesvorstellung entwickeln. Es ist also schwierig zu sagen in welchen Handlungen sich eine Glaube oder Nichtglaube an Gott manifestiert. Zu sagen: "Wir müssen nichts gegen den Klimawandel unternehmen, denn Jesus wird in den nächsten 50 Jahren auf die Erde zurück kommen, um diese zu richten." wird wahrscheinlich im Umweltschutz den gleichen Effekt haben, wie die Einstellung "Der Klimawandel ist eine riesige Lüge, um uns Milliarden in eine neue Indusrie pumpen zu lassen."
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."