03-02-2010, 00:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-02-2010, 00:57 von DureeTotale.)
(03-02-2010, 00:07)Gundi schrieb: Ich möchte also keineswegs einen Schöpfer zwingend herleiten. Und dass das Kausalprinzip irgendwann in einem Widerspruch endet, darüber sind wir uns sogar einig. Und an diesem Punkt gibt es eben Raum für Spekulationen, mehr nicht. Wer das nicht möchte, muss es nicht machen.
Aber du kannst mir auch gerne einen Beitrag zeigen, in dem ich sage, dass ich Gott logisch herleite. Ich glaube wenn ich das schaffen würde wäre ich selber Gott:icon_cheesygrin:
Ansonsten ließ bitte meine Beiträge genauer. Langsam fängt es wirklich an nervig zu werden immer das selbe zu erzählen.
Die Aufforderung, genau zu lesen, was andere geschrieben haben, muss ich leider an dich zurück geben, verbunden mit der Aufforderung, genauer zu lesen, was du selbst geschrieben hast...
Denn ich habe dir nicht unterstellt, dass du "Gott" logisch herleiten willst, sondern "die Möglichkeit der Existenz Gottes". Und von genau diesem Ansinnen fließen deine Beiträge geradezu über - was du vielleicht bemerkst, wenn du sie noch mal liest...
Und dass das Kausalprinzip irgendwann in einem Widerspruch endet, darüber sind wir uns keineswegs einig, sondern eine solche Aussage bestreite ich ganz entschieden! In einen Widerspruch gerät man mit dem Kausalprinzip nur, wenn man glaubt, es nach Belieben so lange anwenden, also "gültig sein lassen" zu können, wie es gerade eben in den argumentatorischen Kram passt.
Dass du beständig von der "Möglichkeit" eines "Gottes" bzw. "Schöpfers" fabulierst, daraufhin angesprochen, was genau mit einem solchen "Gott" bzw. "Schöpfer" gemeint sein soll, jedoch beständig mit Nebulositäten ausweichst, hat meiner Meinung nach einen ganz einfachen Grund: Du argumentierst nicht redlich. Damit meine ich, dass du sehr wohl genauere Vorstellungen hast, was du mit "Gott" bzw. einem "Schöpfer" meinst, als du hier darlegst. Nur dass dir (wenigstens instinktiv) klar ist, dass diese sich, sobald du sie klar und offen darlegtest, sich umgehend als haltlose Spekulationen erwiesen.
Spekulation ist nämlich keineswegs gleich Spekulaion. Wenn man sich schon dazu entscheidet, über Dinge zu spekulieren, über welche man nichts wirklich weiß, sollte man sich dabei wenigstens an Nachvollziehbarkeit und Plausibilität orientieren. An den "Anfang" der Welt eine "nichtstoffliche Person" zu setzen, welche selbst zwar nicht verursacht sein, aber alles, was außer ihr existiert, aus dem Nichts ins Dasein gesetzt haben soll, von wo an es so lange existiert, wie dieser "nichtmaterielle Person" es passt, wenn's sein muss auch "ewig" - das hat, bei allem Respekt, mit einer nachvollziehbaren und plausiblen Spekulation auch nicht mehr das Allergeringste zu tun, sondern so etwas muss man schon grenzwertig kumulierte anthropomorphe Abwegigkeiten nennen.

