03-02-2010, 00:44
(03-02-2010, 00:07)Gundi schrieb:(02-02-2010, 23:28)DureeTotale schrieb: Wenn du also z.B. "Gott" als etwas "definierst", woüber sich nichts Genaues sagen lässt, sodann wiederum sagst, dass ja die Möglichkeit bestünde, dass "Gott" die Ursache von allem sei, läuft das auf die Aussage hinaus: "Etwas, worüber sich nichts Genaues sagen lässt, könnte die Ursache von allem sein." Bemerkst du die Überflüssigkeit solcher Statements denn nicht auch selbst?
Ich weiß leider nicht genau, was du daran so schlimm findest. Immerhin reden wir hier von dem Ursprung von allem. Da der Mensch darüber absolut nichts weiß, kann nur spekuliert werden
ich denke, dt wollte fragen, welchen sinn völlig inhaltsleere "spekulationen" haben können ("Etwas, worüber sich nichts Genaues sagen lässt, könnte die Ursache von allem sein.")
Zitat:Desweiteren schließe ich doch die Möglichkeit einer naturwissenschaftlichen Erklärung (wie auch immer die aussieht) mit ein. Und auch darüber lässt sich nichts genaues sagen
naturwissenschaftliche erklärungen sind aus den uns bekannten "gesetzen" der naturwissenschaft abgeleitet. so läßt sich über sie sogar eine ganze menge sagen. die hypothese des urknalls aus dem quantenschaum etwa läßt sich recht detailliert beschreiben (nicht von mir, ich bin eine mathematischen null) - deine alternativhypothese vom "schöpfer" verweigert sich, deiner eigenen einlassung zufolge, jeder beschreibung
(03-02-2010, 00:07)Gundi schrieb: Wie soll es denn eine Definition von etwas geben, dass eventuell für jeden Menschen unterschiedlich ist und (sollte es ihn wirklich geben) für uns eventuell nicht einmal begreifbar ist.
du kennst den abschnitt 7 von wittgensteins "tractatus logico-philosophicus"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

