(01-02-2010, 05:32)Dornbusch schrieb: Versuch mal zum Standesamt zu gehen und zu sagen: ich will, daß mein Kind Jude ist. Kinder von Christen sind keineswegs automatisch Christen.
Doch, sind sie. Jedenfalls bei uns. Der Kirche ist die Mitliedschaft wirklich, was ich Glaube oder nicht fragt jedenfalls keiner, solange ich die obligatorischen Kirchensteuern bezahle. Religionsfreiheit wird insofern ausgeübt, dass das Kind aus der Kirche wieder austreten kann, wenn es will, sobald es aus kirchlicher Sicht mündig ist, was mit 16 der Fall ist. (Natürlich wird bis dahin möglichst alles versucht, um das Kind christlich zu erziehen und darauf zu trimmen, dass es eben nicht austritt).
Zitat:Religion ist niemals privat! Die Religionszugehörigkeit ist von einem öffentlichen verwaltungsakt begleitet. Die christlichen Kirchen in Deutschland sind nur in einem Punkt vom Staat getrennt: sie sind nicht Staatskirche. Ansonsten sind Staat und Kirche über ihre Bürger und durch Gesetze/Verträge eine Gemeinschaft.
Ist das für dich als wahrer, bibeltreuer Gläubiger (Annahme meinerseits) nicht ein Problem? Jesus predigte nämlich gemäss Bibel genau das Gegenteil. Religion sollte privat sein.
Zitat:Du hast oben Zahlen genannt. Geld, das der Staat für Kirche ausgibt. Du hast vergessen zu erwähnen, warum der Staat das tut und was er dafür bekommt.
Ja, was bekommt er denn? Göttlichen Segen für sämtliche Gräueltaten?