01-02-2010, 06:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-02-2010, 06:07 von Hikikomori.)
(01-02-2010, 05:32)Dornbusch schrieb: Hallo Hikkikomori
Durch Wiederholung wird deine Aussage nicht wahr
Zitat:Die Eltern haben sehr wohl nicht nur das Recht die Religionszugehörigkeit ihrer Kinder zu bestimmen, einfach dadurch daß die Kinder automatisch ihrer Glaubensrichtung angehören,
Versuch mal zum Standesamt zu gehen und zu sagen: ich will, daß mein Kind Jude ist. Kinder von Christen sind keineswegs automatisch Christen.
Der Staat garantiert die freie Ausübung von Religion... durch Geld und Gesetze. Das ist seine Pflicht.
Religionsfreiheit bedeutet aber für den Bürger nicht, daß er beliebig irgendeine Religion beanspruchen könnte.
Gruß Dornbusch
Ist das wirklich alles was Du, nachdem ich mir einen Wolf geschrieben habe und unzählige Argumente in verschiedenen Aspekten dieses Sachverhaltes vorgebracht habe, daran zu kritisieren hast?
Mal Butter bei die Fische, ich habe mich zwar wiederholt, aber um klarzustellen daß Dein Einwand Eltern dürften Kinder vom Unterricht nicht fernhalten nicht berechtigt war da ich lediglich den Religionsunterricht meinte.
Ausserdem ist es sehr wohl wahr, egal wie oft Du es abstreitest, daß Eltern zum Beispiel mit der Taufe dem Kind erst einmal einen Glauben aufdrücken.
Vielleicht war es ungenau zu sagen mit der Geburt, aber Taufen finden doch recht zeitnah statt.
Was ist mit dem Rest? Du tust streng genommen ebenfalls nichts anderes als Deine Position zu wiederholen, aber während ich neue Argumente bringe und mir einen Krampf schreibe kanzelst Du mich mit einigen wenigen Sätzen ab, das ist mir ehrlich gesagt etwas zu wenig, da hätte ich mir mehr und vor allem substanzielle Kritik gewünscht.
Inwiefern sollte es zum Recht auf freie Religionsausübung gehören daß der Staat für den Unterricht aufkommt? Religion ist etwas privates und wir haben in Europa formal eine strikte Trennung von Staat und Kirchen.
Wie würde Dich als Christ denn jemand in seiner privaten Religionsausübung behindern wenn der Staat aufhören würde für die konfessionellen Religionsunterrichte 2.5 Milliarden Euro zu bezahlen, von den restlichen Milliarden die die Kirche locker selbst hätte durch Steuern gar nicht zu reden?
Deinen letzten Satz verstehe ich überhaupt nicht, natürlich bedeutet Religionsfreiheit daß der Bürger seine Religion selbst wählen, wohlgemerkt wählen, darf und nicht beeinflußt oder behindert werden darf wenn er seiner persönlichen Religion anhängen möchte.
Genau das bedeutet das Wort Religionsfreiheit.
Wenn Du aber Religionsfreiheit nur solange akzeptierst wie sie Deine Religion gefälligst finanziert und sonstwie bevorzugt dann gute Nacht.
Ich weiß es ist viel verlangt, aber versuche bitte meine und Deine Beiträge der letzten 2 Seiten nochmal zu lesen, aber diesmal ersetze die Worte "Deutschland" mit "Absurdistan" und "christlich" mit "scientologisch" oder "moslemisch" oder "marxistisch", was Dir als Ersatz lieber ist.
Und versuche bei dieser erneuten Lesung zu vergessen daß eigentlich von Deutschland und Deinem Christentum die Rede ist, ja am besten vergiß mal für einen Moment daß Du Christ bist.
Wenn sich dann Deine Einschätzung meiner Argumente und Deiner Position verändert solltest Du vielleicht ins Grübeln kommen.
Wenn ich das mache ändert sich nämlich gar nichts.
Ausserdem, ich habe nicht kritisiert daß sich der Staat an sein eigenes Grundgesetz hält, denn da hast Du völlig Recht, wenn im Grundgesetz steht daß der Staat Religionsunterricht geben muß dann muß er.
Ich kritisiere, ja verurteile daß soetwas in einem säkulären Staat wie Deutschland überhaupt im Grundgesetz stehen gelassen wird!