30-01-2010, 15:50
(30-01-2010, 12:03)Ekkard schrieb: Die Diskussion um Urknall und Glaubensaussagen zeigt, wie Anliegen zerredet und dadurch schließlich gar nicht mehr verstanden werden:
Gottesvorstellung und Urknalltheorie haben nichts miteinander zu tun. Und die Kausalkette natürlicher Vorgänge ebenso wenig
dann sag das denjenigen, die mittels kausalkette einen schöpfergott notwendig begründen wollen
Zitat:Glaube richtet sich auf das Zusammenleben
nicht die sorte von glauben, die anderen einen gott zwingend einreden will
und überhaupt geht es beim religiösen glauben nicht einfach ums zusammenleben (dann rauchten wir nämlich keine glaubensgemeinschaften, ein kegelverein würde genauso reichen) sondern um den transzendenten bezug zu einer höheren macht
Zitat:Hier geht es doch nicht um den Urknall, sondern um Glaubensvorstellungen
es geht um die glaubensvorstellung, der urknall müse von einem schöpfergott verursacht sein
Zitat:Also stellt man sich Gott als Ordnungsprinzip der Welt vor, dem die Menschen im Sinne eines gedeihlichen Miteinanders verpflichtet sind
darum geht es überhaupt nicht, wenn behauptet wird, aus dem kausalitätsprinzip folge notwendigerweise ein schöpfer
du persönlich magst ja meinen, zu einem gedeihlichen miteinander sei religiöser glaube zweckmäßig. die menschen glauben aber nicht deswegen an einen gott oder sonstige religiöse lehren, nur um gedeihlich miteinander zu leben. im gegenteil hat gerade religiöser glaube dieses gedeihliche miteinander nicht selten behindert und zerstört
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)