28-01-2010, 20:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-01-2010, 20:58 von DureeTotale.)
(28-01-2010, 19:08)Ekkard schrieb:(28-01-2010, 18:56)Manuel schrieb: Mehrwertige oder gar stetige Logik widerspricht aber doch nicht der zweiwertigen Logik. Sie bietet m.E. nur die Möglichkeit mit Aussagen zu arbeiten, denen sonst kein Wahrheitswert zugewiesen werden könnte.Angewendet auf weltanschauliche Fragestellungen oder gar ganze Geschichten mit weltanschaulicher Intention ist zweiwertige Logik einfach ungeeignet, weil sie die Vielschichtigkeit unserer Verhaltenssteuerung außer Acht lässt. Oder anders: Weder die Auslöser für noch unser Verhalten selbst folgen monokausalen Zusammenhängen oder Regeln, also keinem gut-böse-Schema. Selbst randständige Widersprüche in den Anschauungen (und in den entsprechenden Mythen) stellen kein wirkliches Problem dar.
Sorry, aber selbst nach mehrmaligen Anläufen will es mir nicht gelingen, in diesem Statement irgend ein nachvollziehbares Argument zu entdecken.
Der Begriff "Logik" leitet sich vom griechischen "logos" ab, welches in etwa die Bedeutung "Wort" und "Rede" samt dessen "Gehalt"/"Sinn" umfasst. Das, was heute im philosophischen Sinne als "Logik" bezeichnet wird, hat etwas mit der allgemeinen Qualität von Aussagen zu tun, und dafür gibt es bekanntlich klar definierte Regeln.
Was genau soll das nun aber mit der allseits bekannten und völlig unbestrittenen Tatsache zu tun haben, dass menschliche "Verhaltenssteuerung" "vielschichtig" ist?
Und wer behauptet denn, dass "Monokausalitäten" überhaupt etwas anderes wären als lediglich rein theoretische und modellhafte Hilfskonstrukte zur Analyse und Beschreibung der umfassenden Ursache-Wirkungs-Vernetzung aller natürlichen Prozesse und Vorgänge?
Und was soll das mit einem "Gut-Böse-Schema" zu tun haben?
Was genau sollen "randständige Widersprüche in den Anschauungen" sein?
(28-01-2010, 19:08)Ekkard schrieb: Wenn sich Probleme ergeben, dann folgen sie einem Widerspruch zu Konsensforderungen der Gegenwart m. a. W. dem Widerstand des Einzelnen gegen gesellschaftlichen Druck.
Von welcher Art "Konsensforderungen" ist die Rede, und inwiefern sind diese bedeutungsgleich mit einem "gesellschaftlichen Druck"? Welcher Art genau sind die benannten Widersprüche und welche Probleme sollen sich daraus ergeben?