(28-01-2010, 18:56)Manuel schrieb: Mehrwertige oder gar stetige Logik widerspricht aber doch nicht der zweiwertigen Logik. Sie bietet m.E. nur die Möglichkeit mit Aussagen zu arbeiten, denen sonst kein Wahrheitswert zugewiesen werden könnte.Angewendet auf weltanschauliche Fragestellungen oder gar ganze Geschichten mit weltanschaulicher Intention ist zweiwertige Logik einfach ungeeignet, weil sie die Vielschichtigkeit unserer Verhaltenssteuerung außer Acht lässt. Oder anders: Weder die Auslöser für noch unser Verhalten selbst folgen monokausalen Zusammenhängen oder Regeln, also keinem gut-böse-Schema. Selbst randständige Widersprüche in den Anschauungen (und in den entsprechenden Mythen) stellen kein wirkliches Problem dar.
Wenn sich Probleme ergeben, dann folgen sie einem Widerspruch zu Konsensforderungen der Gegenwart m. a. W. dem Widerstand des Einzelnen gegen gesellschaftlichen Druck.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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