27-01-2010, 22:28
(27-01-2010, 21:39)Gundi schrieb: "Hohles Wortgeklingel" ist es auch zu sagen dass nur rational empirisch bewiesenes als Wahr anzuerkennen ist, im selben Atemzug aber zu gestehen, dass diese Rationalität bei der ersten Ursache versagt. Deine Rationalität stütz sich also auf etwas was eventuell nicht rational erklärbar ist. Das klingt nicht sehr logisch.
Die Rationalität muss sich auf etwas stützen, was nicht rational erklärbar ist.
Sie schreibt sich schließlich selbst einen Entwicklungsrahmen zu bei dem es ein "davor" gibt.
Das Problem liegt darin, daß jeder Versuch, trotz der rationalen Unerreichbarkeit eine "erste Ursache" zu postulieren, auf wackligem und damit angreifbarem Boden steht, sobald man ihn auf die rationale Ebene runterbricht.
Das beginnt schon damit, daß es außerhalb unserer Logik gar nicht unbedingt eine Reihenfolge im Sinne von etwas "erstem", "zweitem",etc. geben muss.
Trotzdem sind entsprechende Versuche (z.B. mit einem Gott oder irgendwie anders philosophisch) völlig legitim und sie sind auch solange in Ordnung, solange man nicht den Faden zur gesellschaftlichen Realität verliert.

