27-01-2010, 02:18
(27-01-2010, 01:04)Manuel schrieb: Logik kommt doch da gar nicht zum tragen. Erst wenn die Thesen begründet werden spielt Logik mit rein. Wenn ich die zugehörigen Prämissen habe, kann ich klären, ob eine der beiden Aussagen logisch aus diesen folgt. Oder beide: "Gott schafft aus dem Nichts."
Du hast natürlich recht, aber ob sich diese Fragestellung (ebenso wie Glaube allgemein) überhaupt mit wissenschaftstheoretischer Logik erklären lässt ist ja ohnehin problematisch. Ich meinte vielmehr, dass bei diesem Problem alle Theorien genauso wahrscheinlich/unwahrscheinlich sind und daher bis zu einer Beweisführung den selben Anspruch auf Richtigkeit haben und das man eine Idee durchaus einer anderen vorziehen kann, weil sie einem selbst schlüssiger erscheint. Es damit aber potenziel mehrere logische Erklärungen geben kann die nebeneinander existieren. Damit kann dann aber eben auch Gott als "logische" erste Ursache eingebracht werden. Und diese eigene "Logik", die der Gläubige für sich hat, muss daher nicht in Konkurenz zu einer "richtigeren" Logik stehen, da sie ja auch selbst richtig sein kann.
Aber du hast recht, dass der wissenschaftstheoretische Logik-Begriff ein anderer ist. Habe das dann wohl falsch verstanden.
Aber mich würde wirklich mal interessieren, wie sich Nicht-Gläubige die Entstehung des Universums vorstellen. Man versucht ja immer alles rational zu erklären, aber in diesem, vieleicht wichtigsten, Punkt geht das ja nicht.
Aber mal ne andere Frage: Kann der Satz "Gott schafft aus dem Nichts." überhaupt logisch sein? Wenn Gott existiert gibt es doch kein Nichts und andersrum, oder?