07-11-2003, 18:21
Hallo, allerseits:
unter "erfuellt" versteht man etwas, das leer war und nun aufgefüllt wird, im Zusammenhang der Evangelien-Sprache ist es immer bei einem Zitat aus der Hl.5rhrift gesagt, diese
- es entstand aber diese Hl.Schrift binnen - von in Moses zitierten Partieren bis zum jüngsten Buch der Septuaginta gerechnet - die den ersten Christen vorlag - gut 2000 Jahren. Manches ist den Lebenden also später wirklich nicht mehr so richtig klar, also ein "leer"-scheinender Satz. Aber wiederum steht geschrieben "Kein Wort geht (als Post) ab und fällt leer zu Boden" - zähl dazu, dass manchmal Jesus als "das Wort" bezeichnet wird - darauf steht dann wirklich eine ganze spätere Theologie
Es wuerde also bedeuten, dass Ereignisse sich um diesen Mann haeuften, die man genau mit jenen Wörtern beschreiben koennte, die sie hier zitieren - nach Begreifen derer, die dabei waren und - vermerke - zumindest ganze Partien der Hl.Schrift auswendig kannten - und ginge es danach, waeren es wesentlich mehr Stellen des Lebens-Berichtes, die auf schon Gesagtes passen wie ein Handschuh.
Ich will jetzt nicht auf die Kern-Differenz zwischen Judentum und Christentum eingehn, was das angeht, stochern hier viele, die ich lese, im Nebel. Masn sollte mindestens seine Hl.schrift auch genau kwenen, und nicht immer von Zusammenfassungen und ein paar numerierten Zitatsätzen her darüber was denken wollen. Die gesamte kath.Bibel ist nicht weesentlich dicker als ein alter Karl-May Band. Warum eigentlich liest es kaum einer einfach ein paarmal komplett durch? Dann würden viele Fragen doch gar nicht mehr fragbar.
Also, ein Beispiel: Jesus ging in den Jordan sich untertauchen zu lassen von Johannes, seinem Cousin, um ein Reinheits-Gebot "zu erfuellen", da sagt man es auch. Ja. Der Zustand einer zufälligen Unreinheit ist "Leere", der Mensch ist befangen in einer unpassenden Assoziation, vom Unreinheit verursachenden Ding her (das kann auch eine Gute Tat und eine Pflicht verursacht haben! - es ist nichts Moralisches) - und diese Leere zwischen den Unbefangenen Anderen kann er, wenn wieder rein, ausfüllen, das Gebot wartete auf dies sein Tun. - ok, nun heisst es "da oeffnete sich der Himmel, etwas wie das Schlagen einer Taube (eine einen durchzuckende Reaktion erzeugt die Taube, wenn sie plötzlich aus dem Gebüsch abflattert) und eine StimmenTochter sagte: "dies ist mein lieber Sohn, der gefällt mir" (das sind Gespraechsfetzen, die exakt gerade irgendwer zu irgendwem sagt, aber der Wind, ein Hall oder Nebel vertreibt dies Wort wie einen Kommentar zu andern hin, die es nun hoeren) - es vergehen dann fast 3 aufregende Jahre, der Wundermann wurde bedraengt von Heilungs-Suchenden, Zeichen- Suchenden, Starker-Mann-Suchenden etc, er heilte, heilte, mahnte, floh, versteckte sich bis ins Ausland, alle wollten was von ihm, fast keiner tat aber das, wenn er mal etwas befahl - tolle Situation - da kommt der Gehörlose und soll auch - was sonst - geheilt werden - Jesus nimmt ihn abseits der Meute, schaut zum Himmel und seufzt "Ephata - das heisst: öffne Dich" - dies ist eine Überlegung, die nicht mit dem Gehörlosen zu tun hat, sondern formuliert als ein Qri: "ach so! - wenn dies Wort so gelesen wird, ist der Zusammenhang einleuchtend!" - es kann auch sein, er schaut zum Himmel rauf und wünscht sich nochmal so wie vor 3 Jahren die Himmel offen vor sich zu sehen. Aber nix passiert dort, sondern neben ihm der Gehoerlose kann sprechen und hören - auf Deutsch: und der Himmel bleibt zu.
Solche Phänomenre sind im NT haufenweise geschildert, und warum kaum einer darauf mal eingeht, versteh ich auch nit, Juden muessen ja nicht. Mir fiel es auch erst spaet auf, mal darauf zu achten. Wenn aber so ein Phaenomen auftritt, dass in hoechst merkwuerdiger Weise auf alles hin, was einer sagt, etwas eintritt, das mit diesen Worten auch gesagt werden kann - aber zunaechst gar nicht vorgesehen dazu war, hier gemeint zu sein - das macht stutzen, denk ich.
Darinn seh ich beschrieben, was das Wort "Schrist erfuellt" innerhalb des NT besagt.
Zur Vorfrage dieses Threads: die Buecher der Hl.Thorah plus Propheten plus Schriften unterscheiden sich z.B. hierin. Es wird in dieser Art nie von jemandem irgend etwas auch nur entfernt Aehnliches geschildert. Die Buecher sind verschieden in der Thematik, in verschiedenen Sprachstadien und ursprünglich aus verschiedenem Anlass geschrieben. Als sie entstanden, gab es zu jedem Satz einen Vorfall und einen Zweck. Also kein Wunder, wenn Juden in den gemeinsamen Texten auf andere Dinge achten - sie haslten noch "613" darin gebotene Gebote, weil dassder Vertrag ist vom Sinai. Das geht Juden präzise was an, und der Wunsch, Gebotenes, das auch immer beachtet wurde und zwar nur vom Volk Isarael (Erinnerungen im Hause Abraham" könnte man sagen, das wurde eben auch kerne nachtraeglich bestaetigt durch irgendeinen Text aus diesen Buechern, der es gebietet oder der es bezeugt, dass das Halten so eines Gebotes dahintersteckte. Das sieht fuer Unkundige dann etwas nach Buchstabenglaeubigkeit aus. Erfahrung der Weisen ist es aber: Wer sich danach draengte mehr zu "halten" als was buchstaeblich im Vertrag abgemacht wurde, der wird eines Tages meist alles wegschmeissen. Damit Volk Israel es also halten kann, war es noetig, sich genau festzulegen: dies und das halten wir ein, weil G"TT das wollte und will. PUNKT.
- Ausserdem ist in der Hl.Schrift Ethik und Moral geschildert an Leuten und wird als gut befundet. Das sind nicht so gemeinte Gebete, sondern sind Weisheit, Bewunderung, Freundlichkeit, Klugheit, Gerechtigkeit, Augenmass bei Vergeltung von Boesem, das einem geschah, mit dem Ziel, lange mit andern Menschen in Eintracht zu leben, die kunterbunte Froemmigkeit eben. Die kann mal ins Hintertreffen geraten, wenn es draengt, einen Vertrag einzuhalten und man die andernbfallsige Vertrags-Strafe schon grollen spuert - wie exakt heute.
Wenn man in der Hinsicht das NT beguckt, hat Paulus ganz im selben Sinne wie Jesus seinen Hoerern geraten: veraendert den Schwerpunkt, vertraut. Es ist so viel geboten - dann haltet doch nicht ABC der Reihe nach, sondern je das, was geht: Ethik.
unter "erfuellt" versteht man etwas, das leer war und nun aufgefüllt wird, im Zusammenhang der Evangelien-Sprache ist es immer bei einem Zitat aus der Hl.5rhrift gesagt, diese
- es entstand aber diese Hl.Schrift binnen - von in Moses zitierten Partieren bis zum jüngsten Buch der Septuaginta gerechnet - die den ersten Christen vorlag - gut 2000 Jahren. Manches ist den Lebenden also später wirklich nicht mehr so richtig klar, also ein "leer"-scheinender Satz. Aber wiederum steht geschrieben "Kein Wort geht (als Post) ab und fällt leer zu Boden" - zähl dazu, dass manchmal Jesus als "das Wort" bezeichnet wird - darauf steht dann wirklich eine ganze spätere Theologie
Es wuerde also bedeuten, dass Ereignisse sich um diesen Mann haeuften, die man genau mit jenen Wörtern beschreiben koennte, die sie hier zitieren - nach Begreifen derer, die dabei waren und - vermerke - zumindest ganze Partien der Hl.Schrift auswendig kannten - und ginge es danach, waeren es wesentlich mehr Stellen des Lebens-Berichtes, die auf schon Gesagtes passen wie ein Handschuh.
Ich will jetzt nicht auf die Kern-Differenz zwischen Judentum und Christentum eingehn, was das angeht, stochern hier viele, die ich lese, im Nebel. Masn sollte mindestens seine Hl.schrift auch genau kwenen, und nicht immer von Zusammenfassungen und ein paar numerierten Zitatsätzen her darüber was denken wollen. Die gesamte kath.Bibel ist nicht weesentlich dicker als ein alter Karl-May Band. Warum eigentlich liest es kaum einer einfach ein paarmal komplett durch? Dann würden viele Fragen doch gar nicht mehr fragbar.
Also, ein Beispiel: Jesus ging in den Jordan sich untertauchen zu lassen von Johannes, seinem Cousin, um ein Reinheits-Gebot "zu erfuellen", da sagt man es auch. Ja. Der Zustand einer zufälligen Unreinheit ist "Leere", der Mensch ist befangen in einer unpassenden Assoziation, vom Unreinheit verursachenden Ding her (das kann auch eine Gute Tat und eine Pflicht verursacht haben! - es ist nichts Moralisches) - und diese Leere zwischen den Unbefangenen Anderen kann er, wenn wieder rein, ausfüllen, das Gebot wartete auf dies sein Tun. - ok, nun heisst es "da oeffnete sich der Himmel, etwas wie das Schlagen einer Taube (eine einen durchzuckende Reaktion erzeugt die Taube, wenn sie plötzlich aus dem Gebüsch abflattert) und eine StimmenTochter sagte: "dies ist mein lieber Sohn, der gefällt mir" (das sind Gespraechsfetzen, die exakt gerade irgendwer zu irgendwem sagt, aber der Wind, ein Hall oder Nebel vertreibt dies Wort wie einen Kommentar zu andern hin, die es nun hoeren) - es vergehen dann fast 3 aufregende Jahre, der Wundermann wurde bedraengt von Heilungs-Suchenden, Zeichen- Suchenden, Starker-Mann-Suchenden etc, er heilte, heilte, mahnte, floh, versteckte sich bis ins Ausland, alle wollten was von ihm, fast keiner tat aber das, wenn er mal etwas befahl - tolle Situation - da kommt der Gehörlose und soll auch - was sonst - geheilt werden - Jesus nimmt ihn abseits der Meute, schaut zum Himmel und seufzt "Ephata - das heisst: öffne Dich" - dies ist eine Überlegung, die nicht mit dem Gehörlosen zu tun hat, sondern formuliert als ein Qri: "ach so! - wenn dies Wort so gelesen wird, ist der Zusammenhang einleuchtend!" - es kann auch sein, er schaut zum Himmel rauf und wünscht sich nochmal so wie vor 3 Jahren die Himmel offen vor sich zu sehen. Aber nix passiert dort, sondern neben ihm der Gehoerlose kann sprechen und hören - auf Deutsch: und der Himmel bleibt zu.
Solche Phänomenre sind im NT haufenweise geschildert, und warum kaum einer darauf mal eingeht, versteh ich auch nit, Juden muessen ja nicht. Mir fiel es auch erst spaet auf, mal darauf zu achten. Wenn aber so ein Phaenomen auftritt, dass in hoechst merkwuerdiger Weise auf alles hin, was einer sagt, etwas eintritt, das mit diesen Worten auch gesagt werden kann - aber zunaechst gar nicht vorgesehen dazu war, hier gemeint zu sein - das macht stutzen, denk ich.
Darinn seh ich beschrieben, was das Wort "Schrist erfuellt" innerhalb des NT besagt.
Zur Vorfrage dieses Threads: die Buecher der Hl.Thorah plus Propheten plus Schriften unterscheiden sich z.B. hierin. Es wird in dieser Art nie von jemandem irgend etwas auch nur entfernt Aehnliches geschildert. Die Buecher sind verschieden in der Thematik, in verschiedenen Sprachstadien und ursprünglich aus verschiedenem Anlass geschrieben. Als sie entstanden, gab es zu jedem Satz einen Vorfall und einen Zweck. Also kein Wunder, wenn Juden in den gemeinsamen Texten auf andere Dinge achten - sie haslten noch "613" darin gebotene Gebote, weil dassder Vertrag ist vom Sinai. Das geht Juden präzise was an, und der Wunsch, Gebotenes, das auch immer beachtet wurde und zwar nur vom Volk Isarael (Erinnerungen im Hause Abraham" könnte man sagen, das wurde eben auch kerne nachtraeglich bestaetigt durch irgendeinen Text aus diesen Buechern, der es gebietet oder der es bezeugt, dass das Halten so eines Gebotes dahintersteckte. Das sieht fuer Unkundige dann etwas nach Buchstabenglaeubigkeit aus. Erfahrung der Weisen ist es aber: Wer sich danach draengte mehr zu "halten" als was buchstaeblich im Vertrag abgemacht wurde, der wird eines Tages meist alles wegschmeissen. Damit Volk Israel es also halten kann, war es noetig, sich genau festzulegen: dies und das halten wir ein, weil G"TT das wollte und will. PUNKT.
- Ausserdem ist in der Hl.Schrift Ethik und Moral geschildert an Leuten und wird als gut befundet. Das sind nicht so gemeinte Gebete, sondern sind Weisheit, Bewunderung, Freundlichkeit, Klugheit, Gerechtigkeit, Augenmass bei Vergeltung von Boesem, das einem geschah, mit dem Ziel, lange mit andern Menschen in Eintracht zu leben, die kunterbunte Froemmigkeit eben. Die kann mal ins Hintertreffen geraten, wenn es draengt, einen Vertrag einzuhalten und man die andernbfallsige Vertrags-Strafe schon grollen spuert - wie exakt heute.
Wenn man in der Hinsicht das NT beguckt, hat Paulus ganz im selben Sinne wie Jesus seinen Hoerern geraten: veraendert den Schwerpunkt, vertraut. Es ist so viel geboten - dann haltet doch nicht ABC der Reihe nach, sondern je das, was geht: Ethik.