09-04-2009, 01:26
(08-04-2009, 23:10)Ekkard schrieb: Speedy,Ok, da geht in meiner Argumentation die eine oder andere Verwechslung der User einher, sorry! Darf ich fragen, warum der Koran nicht so einen hohen Stellenwert einnimmt wie die Bibel oder die Thora. Ich frage, weil für mich der Glaube an die Bibel und die Thora ein Glaubensbestandteil ist. Es sind ja auch die Worte Gottes. Schließlich ist der Koran auch das Wort Gottes, oder nicht?
du argumentierst an der falschen Front. Ich bin Christ, und als solcher leugne ich Gott (=Allah) keineswegs. Das ist überhaupt nicht unser Problem. Ich leugne auch nicht die Wohltaten, das Erbarmen und die Liebe Gottes. Genauso wenig habe ich gegen den Propheten und seine heilige Schrift. Du wirst mir nachsehen müssen, dass ich den Koran nicht in gleicher Weise schätze, wie die christliche Bibel oder die jüdische Tora.
(08-04-2009, 23:10)Ekkard schrieb:(08-04-2009, 21:41)Speedy1144 schrieb: Das ist der Unterschied zwischen dir und mir, wenn ich damit nichts anzufangen weiß (navigieren kann), dann suche ich jemanden, bis ich eine zufriedenstellende Antwort gefunden habe (bis ich meinem Navi das Ziel eingeben kann).Sorry, ich erinnere an die Behauptung, die Dinge stehen im Koran. Dieser ist neben Gott und dem Propheten eine der obersten Instanzen, an die man sich als Mensch wenden kann. Diese muss entweder "saubere, genaue, ausführbare Anweisungen" enthalten, oder das dort Geschriebene hat eine andere Aufgabe, als du hier vermutest (nämlich, wie ich meine, eine Hinführung (Rechtleitung) zur Seinsweise "Mensch").
Das hat der Koran nicht, er ist nicht eindeutig, er lässt Interpretationsmöglichkeiten offen, jedoch kann er nicht von JEDEM interpretiert werden(es wäre sehr gewagt, als Laie einen Vers zu interpretieren und diesem eine Bedeutung zu geben, dazu muss man Koran-, Hadithwissenschaften studiert haben, denn durch die falsche Deutung angeschlagene Weg, führt zur Entgleisung des wahren Glaubens). Dieses Problem und viele andere führten ja zur Spaltung des Islams in 73 Richtungen. Nur eine Richtung wird auf dem rechten Weg sein.
Im Dschungel der Religionen, die wahre Religion/Glauben zu finden, ist schon eine Herausforderung, und wenn man den Islam für sich gefunden hat, dann suche man noch die eine von 73 aus::tard:
Das macht das Leben erst recht lebenswerter und interessanter.
Bezüglich "saubere, genaue, ausführbare Anweisungen" könnte ich dir sagen, folge mir, nehmen wir an, ich Folge den klaren Anweisungen, würdest du mir folgen? :naughty:Wahrscheinlich, nein. Daher nehme ich an, dass du- wie in deinem Beispiel- wahrhaftig gar kein Auto bauen willst, stimmt´s?
(08-04-2009, 23:10)Ekkard schrieb: Ich hoffe, dir ist inzwischen die Gefahr dieser Art "Beweise" für den Glauben bewusst. Empirie (Weltbeschreibung) kann niemals gegen Ontologie (Erkenntnisse unseres Menschseins) stehen. Empirie ist eine strikte Dienerin unseres Daseins. (Sieh' dir mal die Debatte um die atomare Abrüstung an! Wären wir ontologisch saubere Entscheider, wäre diese Debatte überflüssig. Es ist doch für einen denkenden Menschen absolut unsinnig – ontologisch! – die Umwelt und die Mitmenschen derart nachhaltig schädigen zu wollen.)Mein Glauben für mich bedarf kein Beweis. Ich liefer nur Denkansätze, ob nicht der Islam/ Koran die Lösung für die Meschheit für das Dies- und Jenseits sein könnte. Ich bin überzeugt davon, dass der Islam alles geregelt und geordnet ist für alle Bereiche im Leben und ein harmonisches, gerechtes und friedliches Dasein bieten kann. Daher sehe ich eine Notwendigkeit, meine Überzeugung mit Vernunft und Leidenschaft an den Leser zu vermitteln.
Der Islam unterstütz in keinster Weise der Menschheit bzw. der Umwelt schädigende Verhalten.
(08-04-2009, 23:10)Ekkard schrieb: Das ist viel einfacher, wenn man das empirische Brimborium beiseite lässt: Allah/Gott ist, ontologisch gesehen, das sinnstiftende Element, indem das Leben des Menschen für Menschen gefordert und gefördert wird (ein bisschen naïv formuliert!)jep, d'accord!
(08-04-2009, 23:10)Ekkard schrieb: Das genau halte ich für eine Verbeugung vor der modernen Verehrung der Wissenschaft als Religionsersatz – ein dummer, ein gefährlicher Irrweg. Um im Beispiel zu bleiben: Es gibt keinen empirischen Weg aus der atomaren Rüstung, wenn wir ihn nicht aus weltanschaulichen (also ontologischen) Gründen wollen.Ich sage nicht, dass wir uns vor der modernen Wissenschaft verbeugen sollen. Die Wissenschaft und die daraus gewonnenen Erkenntnisse, sollten dem Wohl der Menschheit dienen. In der Tat ziehen wir viel nutzen aus dem Fortschritt der Technik und der Wissenschaft. Aber sie birgt auch viele Gefahren, je weiter die Technik fortschreitet, um so mehr erhöhen sich die Gefahren, wenn damit verantwortungslos umgegangen wird oder sie in falsche Hände gelangt. Das ist aber nicht mein Thema.
Ich habe den Eindruck, dass wir einander vorbei reden. Du hast mich da mißverstanden, ich verheerliche, verehre lediglich Allah/Gott, seine Schöpfung, und alles was damit zusammenhängt. Und wenn Allah im Koran uns von seinem Wissen berichtet, und wir den Versen dem Anschein nach keine Bedeutung zu schreiben können, erst unter zu Hilfenahme der Erkenntnisse aus der Wissenschaft, dann muss man sich doch fragen, weshalb hat Allah diese Verse in den Koran eingebunden und vermittelt?
Erkläre mir dann, welche Absicht Allah hatte, die Verse, die im Einklang mit der Wissenschaft stehen, uns zu offenbaren: für mich, die Wahrhaftigkeit des Korans und last but not least siehe meine Signatur!
Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinst, als das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet - siehe, Allah ist schnell im Rechnen. 3:19