29-01-2009, 16:42
WiTaimre:
Ich geb hier mal ein Beispiel fuer die "Zahlen-Wunder" der "19"
Die Situation ist erneut ein Gerichtshof. Es war ueblich, auf sein eigenes Hl.Buch zu schwoeren. Dazu musste es ganz sicher dieses Buch sein, aber z.B.Hebraeisch, Griechisch, Persisch oder dies Arabisch konnte doch nicht jeder Richterhof. Nicht zu bezweifeln ist, dass mitunter doch jemand das falsche Buch nimmt, und nachher sagt "Aetsch, ich hab gar nichts geschworen, denn das war nur ein - Adressbuch", oder so. Leute sind ja manchmal so.
Hier in der Sure wird im Grunde erklaert - und zwar autoritaer - dass ein Nicht-Kundiger gar nicht wissen soll, worauf der Muslim-Schreiber achtet, und dazu nimmt er die 19 als Astronomie-natuerliche Zahl - z.B.in diesem Zeitraum von 19 Jahren wird im jued.Mond-Kalender (mithilfe der Einschaltung von Doppel-Monaten) dieselbe Mondphase am selben Sternjahr-Tag stattfinden.
Es gab auch andere Kalender-Regeln - alle 27,25 Tage kommt der Mond am selben Fixstern vorbei - alle 29,5 Tage ist erneut Vollmond oder Neumond.
Alle 33 Jahre ist das 11 Tage kuerzere (als das Sonnenjahr) islamische Mondjahr einmal "durch" im Vergleich zum anderen Kalender hat man 1 Jahr mehr um als die auf das Sonnenjahr angepassten Kalender.
Also 19 Jahre sind eigentlich eine juedische Kalenderzahl geblieben, es ist noetig fuer die Landwirtschaft und spaeter fuer die Reiseverhaeltnisse nach Jerusalem, wo man Hochwasser der Regenzeit beachten muss, um Fluesse zu ueberqueren -
- doch in der Wueste ist dies nicht so relevant, da kann der Fastenmonat einfach durch wandern und die Hadsch genauso immer mal in eine andere Jahreszeit fallen - je 11 Tage eher als letztes Jahr nach dem gegenwaertigen Kalender. So etwa.
Erstmal etwas Einfacheres:
das Wort "Tag" im Qur'an ist 365 mal drin - wie ein Sonnenjahr Tage hat
- das Wort 'Monat' 12 mal - soviel Mondmonate passen da rein
Jeder Lehrling kann das beigebracht kriegen, die zwei Woerter zu kennen und das ganze Buch drauf nachzupruefen, ob so viele drin sind.
Das kann aber doch noch viele Abschreibfehler uebersehen.
19 ist auch die 8.Primzahl und entspraeche dem hebr.Zeichen Hhet, mit 22 Schrift-Zeichen und sovielen Primzahlen kann man ein Jahresquartal auf je 78 Tage plus die 13 Sabbathe durchzaehlen, und beim 4.Mal die 79 dazu, das sind dann 365 Tage eines Sonnenjahres.
Das islamische Jahr ist konstant 354 Tage lang, je 29,5 Tage, also im Wechsel 29 oder 30 Tage im Monat.
Wie nun baut man die Textsicherung "auf 19" ein?
Zu 1 Qur'an wurden durchnumeriert 114 Suren =19 x 6 kanonisiert.
- Ein lernender Muslim weiss, dass manche Suren nicht aus 1 Vision kamen, sondern erst ein Stueck und dann wieder spaeter noch ein Stueck.
Diese Anzahl ist also nicht mit offenbart, sondern ist die Entscheidung der ersten Muslime um den 3.Kalifen, Othman, der den Qur'an sammelte, gegen Abschreibfehler sicherte und autorisierte.
Der Segens-Aufruf, Bi_sm_illahi_r_rahmani_r_rahim
genannt "BaSmALLAH" (auch "Bismillah") beginnt alles, besteht aus:
"NAME" G0TT - ALLAH
Rahman - Gnaediger Rahim - Barmherziger
Verse zwischen der 1.Bismillah (Sure 1) und der 2.Bismillah (Sure 11)
= 1'520 = 19 x 80
Verse zwischen der 2.Bismillah (Sure 11) und der 3.Bismillah (Sure 27)
= 1'691 = 19 x 89
Verse von der 3.Bismillah bis zum Ende des Korans
= 3'135 = 19 x 165 (3 x 5 x 11)
__ das sind gesamt
= 6'346 = 19 x 334 (2 x 167) Verse
Das 1.Wort "Bism", "Bi_sm_i" ("im NAMEN"), welches sonst immer mit den 3 Schriftzeichen "Be-Sin-Mim" geschrieben wird,
hat nur fuer die 96.Sure die Form "Be-Alif-Sin-Mim", mit einem "Alif" geschrieben - das wird aber mitgezaehlt,
- und nur 2 Verse (1:1; 27:30) gibt es, welche ein "B_asmalah" haben.
Verse, in denen mindestens 1 der 4 Worte der Bismillah vorkommt
= 1'919 = 19 x 101
Das Wort "ALLAH" ist im Qur'an 2'698 = 19 x 142 (2 x 71) mal genannt.
"Gnädiger" steht im Qur'an 57 = 19 x 3 mal
"Barmherziger" doppelt so oft, 114 = 19 x 6 mal (soviel es Suren sind)
- man addiert auch nochmal diese Multiplikationsfaktoren der 19:
NAME (1), G0TT (142) Gnädiger (3) Barmherziger (6) = 152 = 19 x 8
Anzahl dieser Worte von der 1.Bismillah bis zur 2.Bismillah (Sure 11 "Hud")
NAME (9), G0TT (1'814) Gnädiger (35) Barmherziger (80)
total = 1'938 = 19 x 102
Anzahl dieser Worte von der 2.Bismillah bis zum Ende des Qur'an
NAME (10), G0TT (884), Gnädiger (22) Barmherziger (34)
also total = 950 = 19 x 50
Die Häufigkeit des Vorkommens des Wortes "der Zeuge" (Shahid) (19x1) ist auch gleich zum Wort "Name" (Isim), welches in der Bismillah ist. Doch das Wort "Name" ist im Islam kein direkter Titel oder Name G0TTES.
Jedoch im Judentum ist "ha_SCHEM" der "Mantel"-Name anstelle des Tetragrammatons, des 4-Schriftzeichen-Wortes, welches wir Juden nicht aussprechen, sondern wo wir "mein_HERR" sagen.
Wo immer Juden unter islam.Herrschaft gezwungen waren, oeffentliche islamische Gebete mitzumachen, z.B.jeden Abend die 1 der 5 Tagzeiten, die man zusammen mit Gemeinde-Mitgliedern beten soll, ist es fuer uns dann kein solches Problem, wir meinen dann ja garantiert IHN, Den wir kennen.
Alle Suren ausser der 9. At-Taubah (Die Reue) sagen zu Anfang eine Bismillah - aber die "fehlende" Bismillah ist 19 Suren später zu finden.
Die Bismillah besteht immer nur aus den Worten "Bismi-llahi-rrahman-irrahim", oft wird das zu einer schoenen Kalligraphie geformt - in derselben Funktion schreibt man juedisch B.''H. (Beth-Heh) "Im Namen Des HERRN" - oder christlich "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl.Geistes" über Texte.
Für das Sicherungs-Zahlenwerk des Qur'an relevant ist: Nur diese 4 Namen G0TTES, welche die Bismillah bilden, werden als Vielfache der "19" wiederholt.
Das Wort Schahid ("Zeuge") steht nicht in der Bismillah, aber wird im Qur'an gleichviele Male wiederholt wie das Wort "Name" (Isim), womit also von manchen das Wort "Isim" (NAME) in einer Tabelle ausgewechselt wird, welche die Haupt-Namen G0TTES wiedergibt, um sie zu zaehlen.
- Dass von 114 Suren die ersten 11 Suren mehr als doppelt so viel diese Worte enthalten als die restlichen 103 Suren, liegt nicht daran, das sie im Prinzip ab der 2.Sure der Laenge nach absteigend sortiert sind.
Die Text-Menge des 2.Teils in sich ist am Buch immer noch groesser.
Etwa genau halbiert ist sie ab Sura 19 "Maryam".
Soweit dieses, man kann die "19" noch auf viele Weise wiederfinden:
Im 1.Vers der 2.Sure (Al-Baqarah "Die Kuh") steht ein A.L.M. "Alif-Lam-Mim"
- einige der Suren im Qur'an sind zu Beginn mit Buchstaben gekennzeichnet
- oder Q. "Qaf", wie die ganze Sure 50 heisst, oder mit anderen Initialbuchstaben, die nicht zum Text gehoeren.
N. "Nun" im 1.Vers der 68.Sure (Al-Qalam "Schreibrohr", "Schreibstift") ist dann der letzte Fall dieser Sonderzeichen.
Zwischen diesen findet man das Wort "ALLAH" 2'641 = 19 x 139 mal,
und ausserhalb dieser 57 = 19 x 3 mal.
Das ist kein uebernatuerliches Wunder, sondern kommt durch den Wunsch des Qur'an-Redakteurs, des 3.Kalifen, zustande, denn man kann, um die Inhalte eines Textes nicht anzuruehren, zum Einen am ehesten ein Substantiv wieder einsetzen, wo im Text das integrierte Personalpronomen stand. (In diesen Sprachen ist das Personal-Pronomen, ich, du, er, sie, etc. schon im Verb drin, mit ins Wort integriert)
Etwa, wenn ich sage: "Ein_Mann war in_Dortmund. Er_ging zum_Bahnhof." - da ist der Inhalt nicht beruehrt, wenn ich im 2.Satz schreibe: "Der-Mann ging zum_Bahnhof." Zuerst sind im 2.Satz in unseren Sprachen 2 Woerter, dann 3. Wollte ich nun die Buchstaben-Zahl oder die Woerter-Anzahl zum Anhaltspunkt der Abschriften-Ueberpruefung nehmen, kann ich dies immer wieder tun, bis ich auf ein Vielfaches meiner Code-Zahl komme.
Ausserdem kann ich zur Texte-Teilung solche Initial-Zeichen einfuegen.
Es ist das "Geheimnis" nur der autorisierten Schreiber, ob ich diese Sonder-Zeichen dann als "Pfosten" benuetzen moechte, wie hier, wo es genau 67 Suren 2-68 "einpfostet", aus den 114, oder ob ich deren Zahlwert meine.
Zum Vergleich: In einem "Textspiegel" (Hhazaq) der Thorah, wie es die Tur Sinai Buch-Ausgabe pro Schriftrolle, die das waere, ausweist, heisst es z.B.:
1'534 Zeichen (Ssimanej) sind es (= 13 x 59, davon die Quersumme ist 13)
fuer die Leseverse (Pssuqej) der 50 ("neuzeitl." LXX) Kapitel, die in den 12 Wochen-Abschnitten ab dem Ende des Laubhuettenfestes gelesen werden. Unter weiteren Angaben wird auch immer der Vers genannt, der genau auf der Haelfte des Buchs stehn muss.
Diese "Pfosten" kann man in unseren Texten mit den eingefuegten S. (Samech) und P. (Peh) vergleichen, die nach abgemachten Regeln mal einzeln, mal zu dritt in den Text gestreut sind. z.B.die "10-Gebote" im Buch Exodus 20:2ff (Schmoth), ab dem Sabbath-Gebot stehn zwischen 2 Peh und enthalten 7 Samech, davor und danach ist je noch 1 Samech, doch bis zu dem 2.Peh waren die 10-Gebote schon gesagt. Die 10-Gebot-Szene als Ereignis schliesst dann mit 3 Peh, die zufaellig zugleich Kap.21 eröffnen. Solche Peh haben den Fachausdruck Patach "Oeffner".
Das hat damit zu tun, dass man frueher alles per Hand abschrieb, also jeder Kaufmann, der mehrern Kunden oder Kollegen dasselbe Angebot schreiben wollte, umsomehr aber auch jeder Herrscher, der Boten mit denselben Befehlen nach ueberall hin schicken musste. Da durften keine Fehler der Schreibstube den Befehl etwa aendern, und auch sollte nicht irgendwer den Befehl abfangen und in eine Region statt dessen einen anderen senden.
Um es zum zig_sten Mal zu erwaehnen:
der Hl.Qur'an ist mehr als viele andere Hl.Buecher ein Buch fuer Richter im Islam, aus dem man die Anweisungen zur Rechtsprechung hat, nur kamen diese in Visionen vor die Muslime, worin auch Weiteres an Inhalten vorkam.
Der 2.Kalif hatte ja diesem Gesetz schon schlagartig weite Bereiche des Vorderen Orients - bis zum Euphrat - angeschlossen, nachdem der 1.Kalif Abu Bakr nur die Staemme Arabiens, die schon Mohammed gehorcht hatten, militaerisch dazu "ueberredete", nun dem Gesetz auch weiterhin die Treue zu halten, denn einige dachten, mit Mohammeds Tod koenne man zu dem Vorherigen zurueckkehren. War ein Irrtum.
Aber hiermit hatte man nun Gebiete, deren Leute und Richter nicht das Arabisch Mohammeds sprachen. Die wollten zumindest doch nun aber wissen, welches die Gesetze sein sollen. Es ging nicht mehr muendlich. Was wuerde erst sein, wenn die Gefaehrten auch tot sein wuerden - wuerden sie auch nicht verfrueht in den Kaempfen und Ermordungen dahingehn, dann doch auch altershalber.
Darum doch gab der 3.Kalif kraft seiner Autoritaet als Gefaehrte, Nachfolger, Schwiegersohn und Rechtsgelehrter die einzig verbindliche Suren-Sammlung fuer alle Muslime heraus, und eben so stark gesichert gegen Abschreib-Fehler, dass auch die Reihenfolge, wie Mohammed davon sprach, unberuecksichtigt bleiben sollte, daher waehlte er sie ungefaehr nach Suren-Laenge. Fuer den, der es wie ein Buch liest, wird es trotzdem zu einem Gesamt-Argument und man liest es wie Aelteres, Ursachen, erst - Folgen dann. Aber sogar, ob vor oder nach der Hedschra offenbart, ist gemischt. Der 3.Kalif will den Gesetz-Unterlage-Charakter.
Beim Talmud, welchen man auch zur Abschreibe-Sicherung gemischt hat, ist es zuvel an Texten, beim Qur'an nicht.
Ebenso war dessen Biographie und Berichte, wie er damit bei konkreten Schwierigkeiten, eine Sure anzuwenden, selbst umgegangen ist, kein Gebots-Gegenstand, der mit in dies Buch muesste. Daher sammelte man solche Berichte in die Sunna, und danach aus 3.Hand noch die AHadith.
- Man rechnete frueher ganz gerne so herum, auch wenn man auf den ermuedenden weiten Wanderungen war, die zum Beruf und Lebensunterhalt noetig waren, oder wenn man Hirte war, der nur irgendwie wachbleiben musste.
Das war auch in Aegypten beliebt, und z.B.etwa 100 Tage jaehrlich stand Aegypten weithin ganz unter Wasser und war ein Inselreich mit Booten mit viel zu viel Pause vieler Taetigkeiten.
mfG WiT
PS: ______ (ich verwende zur Zeit diese Online-Koran-Uebersetzung:
http://gutenberg.spiegel.de/anonymus/koran/inhalt.htm, ggf.vergewissere ich mich bei der Ausgabe von Rudi Paret, mit kl.Woerter-Kommentar, 2 Bd, oder Buecher u.Kenntnisse aus meinem Semitistik-Studium) ____________
Ich geb hier mal ein Beispiel fuer die "Zahlen-Wunder" der "19"
Zitat:aus Sure 74: Al-Muddassir ("Die Versteckte", "Der Verhüllte")Also dieser Text ist etwas kuenstlerisch durch einen anderen unterbrochen, das setz ich mal nach rechts. Das gibt es auch in der Bibel und dient auch gegen Faelschungen der Abschrift, weil der naive Schreiber in Versuchung kommt, diesen Text zu sortieren. Aber dies ist wichtig und soll genau so bleiben.
18. Sieh mal: er sann und wog ab!
19. drum Verderben über ihn! - Wie wog er ab!
- 20. nochmals Verderben über ihn! - Wie wog er ab!
- 21. dann schaute er
- 22. dann runzelte er die Stirn und blickte verdrießlich
- 23. dann wandte er sich ab und er wurde hochmütig 24. und er sagte:
"Das ist nichts als Zauberwerk, das weitergegeben wird,
25. das ist nur eines Menschen Wort."
26. Bald werde Ich ihn brennen lassen in Saqar.
27. Und wie kannst du wissen, was Saqar ist?
28. Sie ("verschont") uebergeht nichts und laesst nichts uebrig -
29. und sie wird von Menschen aus grosser Entfernung wahrgenommen
30. sie wird überwacht von der "Neunzehn".
31. Und Wir haben einzig und allein Engel zu Hütern des Feuers gemacht
- und Wir setzten ihre Zahl nicht fest,
es sei denn zur Pruefung derer, die nichtglaeubig sind,
- damit die, denen gegeben wurde das Buch, Gewissheit erreichen,
- und damit die an Glauben zunehmen, die glaeubig sind,
- und damit die, denen gegeben wurde die Schrift und die Glaeubigen, nicht zweifeln
- und damit die sagen moegen,
in deren Herzen eine Krankheit ist - und die Unglaeubigen:
_____ "Was meint ALLAH mit diesem Gleichnis?"
So erklärt ALLAH zu einem Irrenden, wen ER will,
und ER leitet recht, wen ER will.
[align=right]Und keiner kennt die Heerscharen deines Herrn als ER allein.
Die Situation ist erneut ein Gerichtshof. Es war ueblich, auf sein eigenes Hl.Buch zu schwoeren. Dazu musste es ganz sicher dieses Buch sein, aber z.B.Hebraeisch, Griechisch, Persisch oder dies Arabisch konnte doch nicht jeder Richterhof. Nicht zu bezweifeln ist, dass mitunter doch jemand das falsche Buch nimmt, und nachher sagt "Aetsch, ich hab gar nichts geschworen, denn das war nur ein - Adressbuch", oder so. Leute sind ja manchmal so.
Hier in der Sure wird im Grunde erklaert - und zwar autoritaer - dass ein Nicht-Kundiger gar nicht wissen soll, worauf der Muslim-Schreiber achtet, und dazu nimmt er die 19 als Astronomie-natuerliche Zahl - z.B.in diesem Zeitraum von 19 Jahren wird im jued.Mond-Kalender (mithilfe der Einschaltung von Doppel-Monaten) dieselbe Mondphase am selben Sternjahr-Tag stattfinden.
Es gab auch andere Kalender-Regeln - alle 27,25 Tage kommt der Mond am selben Fixstern vorbei - alle 29,5 Tage ist erneut Vollmond oder Neumond.
Alle 33 Jahre ist das 11 Tage kuerzere (als das Sonnenjahr) islamische Mondjahr einmal "durch" im Vergleich zum anderen Kalender hat man 1 Jahr mehr um als die auf das Sonnenjahr angepassten Kalender.
Also 19 Jahre sind eigentlich eine juedische Kalenderzahl geblieben, es ist noetig fuer die Landwirtschaft und spaeter fuer die Reiseverhaeltnisse nach Jerusalem, wo man Hochwasser der Regenzeit beachten muss, um Fluesse zu ueberqueren -
- doch in der Wueste ist dies nicht so relevant, da kann der Fastenmonat einfach durch wandern und die Hadsch genauso immer mal in eine andere Jahreszeit fallen - je 11 Tage eher als letztes Jahr nach dem gegenwaertigen Kalender. So etwa.
Erstmal etwas Einfacheres:
das Wort "Tag" im Qur'an ist 365 mal drin - wie ein Sonnenjahr Tage hat
- das Wort 'Monat' 12 mal - soviel Mondmonate passen da rein
Jeder Lehrling kann das beigebracht kriegen, die zwei Woerter zu kennen und das ganze Buch drauf nachzupruefen, ob so viele drin sind.
Das kann aber doch noch viele Abschreibfehler uebersehen.
19 ist auch die 8.Primzahl und entspraeche dem hebr.Zeichen Hhet, mit 22 Schrift-Zeichen und sovielen Primzahlen kann man ein Jahresquartal auf je 78 Tage plus die 13 Sabbathe durchzaehlen, und beim 4.Mal die 79 dazu, das sind dann 365 Tage eines Sonnenjahres.
Das islamische Jahr ist konstant 354 Tage lang, je 29,5 Tage, also im Wechsel 29 oder 30 Tage im Monat.
Wie nun baut man die Textsicherung "auf 19" ein?
Zu 1 Qur'an wurden durchnumeriert 114 Suren =19 x 6 kanonisiert.
- Ein lernender Muslim weiss, dass manche Suren nicht aus 1 Vision kamen, sondern erst ein Stueck und dann wieder spaeter noch ein Stueck.
Diese Anzahl ist also nicht mit offenbart, sondern ist die Entscheidung der ersten Muslime um den 3.Kalifen, Othman, der den Qur'an sammelte, gegen Abschreibfehler sicherte und autorisierte.
Der Segens-Aufruf, Bi_sm_illahi_r_rahmani_r_rahim
genannt "BaSmALLAH" (auch "Bismillah") beginnt alles, besteht aus:
"NAME" G0TT - ALLAH
Rahman - Gnaediger Rahim - Barmherziger
Verse zwischen der 1.Bismillah (Sure 1) und der 2.Bismillah (Sure 11)
= 1'520 = 19 x 80
Verse zwischen der 2.Bismillah (Sure 11) und der 3.Bismillah (Sure 27)
= 1'691 = 19 x 89
Verse von der 3.Bismillah bis zum Ende des Korans
= 3'135 = 19 x 165 (3 x 5 x 11)
__ das sind gesamt
= 6'346 = 19 x 334 (2 x 167) Verse
Das 1.Wort "Bism", "Bi_sm_i" ("im NAMEN"), welches sonst immer mit den 3 Schriftzeichen "Be-Sin-Mim" geschrieben wird,
hat nur fuer die 96.Sure die Form "Be-Alif-Sin-Mim", mit einem "Alif" geschrieben - das wird aber mitgezaehlt,
- und nur 2 Verse (1:1; 27:30) gibt es, welche ein "B_asmalah" haben.
Verse, in denen mindestens 1 der 4 Worte der Bismillah vorkommt
= 1'919 = 19 x 101
Das Wort "ALLAH" ist im Qur'an 2'698 = 19 x 142 (2 x 71) mal genannt.
"Gnädiger" steht im Qur'an 57 = 19 x 3 mal
"Barmherziger" doppelt so oft, 114 = 19 x 6 mal (soviel es Suren sind)
- man addiert auch nochmal diese Multiplikationsfaktoren der 19:
NAME (1), G0TT (142) Gnädiger (3) Barmherziger (6) = 152 = 19 x 8
Anzahl dieser Worte von der 1.Bismillah bis zur 2.Bismillah (Sure 11 "Hud")
NAME (9), G0TT (1'814) Gnädiger (35) Barmherziger (80)
total = 1'938 = 19 x 102
Anzahl dieser Worte von der 2.Bismillah bis zum Ende des Qur'an
NAME (10), G0TT (884), Gnädiger (22) Barmherziger (34)
also total = 950 = 19 x 50
Die Häufigkeit des Vorkommens des Wortes "der Zeuge" (Shahid) (19x1) ist auch gleich zum Wort "Name" (Isim), welches in der Bismillah ist. Doch das Wort "Name" ist im Islam kein direkter Titel oder Name G0TTES.
Jedoch im Judentum ist "ha_SCHEM" der "Mantel"-Name anstelle des Tetragrammatons, des 4-Schriftzeichen-Wortes, welches wir Juden nicht aussprechen, sondern wo wir "mein_HERR" sagen.
Wo immer Juden unter islam.Herrschaft gezwungen waren, oeffentliche islamische Gebete mitzumachen, z.B.jeden Abend die 1 der 5 Tagzeiten, die man zusammen mit Gemeinde-Mitgliedern beten soll, ist es fuer uns dann kein solches Problem, wir meinen dann ja garantiert IHN, Den wir kennen.
Alle Suren ausser der 9. At-Taubah (Die Reue) sagen zu Anfang eine Bismillah - aber die "fehlende" Bismillah ist 19 Suren später zu finden.
Die Bismillah besteht immer nur aus den Worten "Bismi-llahi-rrahman-irrahim", oft wird das zu einer schoenen Kalligraphie geformt - in derselben Funktion schreibt man juedisch B.''H. (Beth-Heh) "Im Namen Des HERRN" - oder christlich "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl.Geistes" über Texte.
Für das Sicherungs-Zahlenwerk des Qur'an relevant ist: Nur diese 4 Namen G0TTES, welche die Bismillah bilden, werden als Vielfache der "19" wiederholt.
Das Wort Schahid ("Zeuge") steht nicht in der Bismillah, aber wird im Qur'an gleichviele Male wiederholt wie das Wort "Name" (Isim), womit also von manchen das Wort "Isim" (NAME) in einer Tabelle ausgewechselt wird, welche die Haupt-Namen G0TTES wiedergibt, um sie zu zaehlen.
- Dass von 114 Suren die ersten 11 Suren mehr als doppelt so viel diese Worte enthalten als die restlichen 103 Suren, liegt nicht daran, das sie im Prinzip ab der 2.Sure der Laenge nach absteigend sortiert sind.
Die Text-Menge des 2.Teils in sich ist am Buch immer noch groesser.
Etwa genau halbiert ist sie ab Sura 19 "Maryam".
Soweit dieses, man kann die "19" noch auf viele Weise wiederfinden:
Im 1.Vers der 2.Sure (Al-Baqarah "Die Kuh") steht ein A.L.M. "Alif-Lam-Mim"
- einige der Suren im Qur'an sind zu Beginn mit Buchstaben gekennzeichnet
- oder Q. "Qaf", wie die ganze Sure 50 heisst, oder mit anderen Initialbuchstaben, die nicht zum Text gehoeren.
N. "Nun" im 1.Vers der 68.Sure (Al-Qalam "Schreibrohr", "Schreibstift") ist dann der letzte Fall dieser Sonderzeichen.
Zwischen diesen findet man das Wort "ALLAH" 2'641 = 19 x 139 mal,
und ausserhalb dieser 57 = 19 x 3 mal.
Das ist kein uebernatuerliches Wunder, sondern kommt durch den Wunsch des Qur'an-Redakteurs, des 3.Kalifen, zustande, denn man kann, um die Inhalte eines Textes nicht anzuruehren, zum Einen am ehesten ein Substantiv wieder einsetzen, wo im Text das integrierte Personalpronomen stand. (In diesen Sprachen ist das Personal-Pronomen, ich, du, er, sie, etc. schon im Verb drin, mit ins Wort integriert)
Etwa, wenn ich sage: "Ein_Mann war in_Dortmund. Er_ging zum_Bahnhof." - da ist der Inhalt nicht beruehrt, wenn ich im 2.Satz schreibe: "Der-Mann ging zum_Bahnhof." Zuerst sind im 2.Satz in unseren Sprachen 2 Woerter, dann 3. Wollte ich nun die Buchstaben-Zahl oder die Woerter-Anzahl zum Anhaltspunkt der Abschriften-Ueberpruefung nehmen, kann ich dies immer wieder tun, bis ich auf ein Vielfaches meiner Code-Zahl komme.
Ausserdem kann ich zur Texte-Teilung solche Initial-Zeichen einfuegen.
Es ist das "Geheimnis" nur der autorisierten Schreiber, ob ich diese Sonder-Zeichen dann als "Pfosten" benuetzen moechte, wie hier, wo es genau 67 Suren 2-68 "einpfostet", aus den 114, oder ob ich deren Zahlwert meine.
Zum Vergleich: In einem "Textspiegel" (Hhazaq) der Thorah, wie es die Tur Sinai Buch-Ausgabe pro Schriftrolle, die das waere, ausweist, heisst es z.B.:
1'534 Zeichen (Ssimanej) sind es (= 13 x 59, davon die Quersumme ist 13)
fuer die Leseverse (Pssuqej) der 50 ("neuzeitl." LXX) Kapitel, die in den 12 Wochen-Abschnitten ab dem Ende des Laubhuettenfestes gelesen werden. Unter weiteren Angaben wird auch immer der Vers genannt, der genau auf der Haelfte des Buchs stehn muss.
Diese "Pfosten" kann man in unseren Texten mit den eingefuegten S. (Samech) und P. (Peh) vergleichen, die nach abgemachten Regeln mal einzeln, mal zu dritt in den Text gestreut sind. z.B.die "10-Gebote" im Buch Exodus 20:2ff (Schmoth), ab dem Sabbath-Gebot stehn zwischen 2 Peh und enthalten 7 Samech, davor und danach ist je noch 1 Samech, doch bis zu dem 2.Peh waren die 10-Gebote schon gesagt. Die 10-Gebot-Szene als Ereignis schliesst dann mit 3 Peh, die zufaellig zugleich Kap.21 eröffnen. Solche Peh haben den Fachausdruck Patach "Oeffner".
Das hat damit zu tun, dass man frueher alles per Hand abschrieb, also jeder Kaufmann, der mehrern Kunden oder Kollegen dasselbe Angebot schreiben wollte, umsomehr aber auch jeder Herrscher, der Boten mit denselben Befehlen nach ueberall hin schicken musste. Da durften keine Fehler der Schreibstube den Befehl etwa aendern, und auch sollte nicht irgendwer den Befehl abfangen und in eine Region statt dessen einen anderen senden.
Um es zum zig_sten Mal zu erwaehnen:
der Hl.Qur'an ist mehr als viele andere Hl.Buecher ein Buch fuer Richter im Islam, aus dem man die Anweisungen zur Rechtsprechung hat, nur kamen diese in Visionen vor die Muslime, worin auch Weiteres an Inhalten vorkam.
Der 2.Kalif hatte ja diesem Gesetz schon schlagartig weite Bereiche des Vorderen Orients - bis zum Euphrat - angeschlossen, nachdem der 1.Kalif Abu Bakr nur die Staemme Arabiens, die schon Mohammed gehorcht hatten, militaerisch dazu "ueberredete", nun dem Gesetz auch weiterhin die Treue zu halten, denn einige dachten, mit Mohammeds Tod koenne man zu dem Vorherigen zurueckkehren. War ein Irrtum.
Aber hiermit hatte man nun Gebiete, deren Leute und Richter nicht das Arabisch Mohammeds sprachen. Die wollten zumindest doch nun aber wissen, welches die Gesetze sein sollen. Es ging nicht mehr muendlich. Was wuerde erst sein, wenn die Gefaehrten auch tot sein wuerden - wuerden sie auch nicht verfrueht in den Kaempfen und Ermordungen dahingehn, dann doch auch altershalber.
Darum doch gab der 3.Kalif kraft seiner Autoritaet als Gefaehrte, Nachfolger, Schwiegersohn und Rechtsgelehrter die einzig verbindliche Suren-Sammlung fuer alle Muslime heraus, und eben so stark gesichert gegen Abschreib-Fehler, dass auch die Reihenfolge, wie Mohammed davon sprach, unberuecksichtigt bleiben sollte, daher waehlte er sie ungefaehr nach Suren-Laenge. Fuer den, der es wie ein Buch liest, wird es trotzdem zu einem Gesamt-Argument und man liest es wie Aelteres, Ursachen, erst - Folgen dann. Aber sogar, ob vor oder nach der Hedschra offenbart, ist gemischt. Der 3.Kalif will den Gesetz-Unterlage-Charakter.
Beim Talmud, welchen man auch zur Abschreibe-Sicherung gemischt hat, ist es zuvel an Texten, beim Qur'an nicht.
Ebenso war dessen Biographie und Berichte, wie er damit bei konkreten Schwierigkeiten, eine Sure anzuwenden, selbst umgegangen ist, kein Gebots-Gegenstand, der mit in dies Buch muesste. Daher sammelte man solche Berichte in die Sunna, und danach aus 3.Hand noch die AHadith.
- Man rechnete frueher ganz gerne so herum, auch wenn man auf den ermuedenden weiten Wanderungen war, die zum Beruf und Lebensunterhalt noetig waren, oder wenn man Hirte war, der nur irgendwie wachbleiben musste.
Das war auch in Aegypten beliebt, und z.B.etwa 100 Tage jaehrlich stand Aegypten weithin ganz unter Wasser und war ein Inselreich mit Booten mit viel zu viel Pause vieler Taetigkeiten.
mfG WiT
PS: ______ (ich verwende zur Zeit diese Online-Koran-Uebersetzung:
http://gutenberg.spiegel.de/anonymus/koran/inhalt.htm, ggf.vergewissere ich mich bei der Ausgabe von Rudi Paret, mit kl.Woerter-Kommentar, 2 Bd, oder Buecher u.Kenntnisse aus meinem Semitistik-Studium) ____________