02-09-2008, 22:47
(02-09-2008, 21:39)Jedi schrieb: Ein Glaube der von sich behauptet das absolute zu sein ist zwangsläufig besitzergreifend, missionierend (auch mit Gewalt) und fordernd.
Das kann nicht hinnehmbar sein!
Ich will dieses Zitat von Jedi mal dahin stellen und es als "von den Meisten so gesehen" titulieren.
Aber was bedeutet das für die "richtige" Religion und was bedeutet das für die Menschen die das glauben?
Erstens ist doch jeder Religionsanhänger von "seiner Sache" überzeugt und hält die für einzig richtig,
abgesehen von denen Leuten die nicht besonders religiös sind.
Zweitens kann es nicht verschiedene Wahrheiten geben, die Erde ist nicht gleichzeitig flach und rund.
So gehe ich einfach von meine Glauben aus und sage dass der Islam die richtige Religion ist.
Und dort sehe ich keine Missionierung mit Gewalt, jedenfalls bei mir nicht und bei allen Muslimen die ich kenne,
und wenn ich "fordernd" richtig verstehe bedeutet das "Die Wahrheit fordern" von den anderen.
Und nicht drumrumreden sondern Beweise für die Richtigkeit ihrer Schriften oder sonstigen Lehren erbringen usw.
"Besitzergreifend"? Meinst Du damit dass mich mein Glaube besitzt?
Dass ich nicht der Herr meiner Gedanken bin und alles vorgekaut bekommen muss?
Wenn ich glaube und sage dass es keinen anderen Gott außer Gott gibt und dass Muhammad sein Prophet ist
was ist daran besitzergreifend, oder fordernd?
Und wenn ich sage dass es am Besten jeder so glauben würde und das für alle am Besten wäre
was ist daran missionierend?
Natürlich kann jeder glauben was er will, solange er seine Nächsten damit in Ruhe lässt..
Aber man darf sehr wohl dem Anderen mitteilen dass es wahrscheinlich Gott gibt
und ein Leben im Jenseits und Paradies und Hölle, wenn dieser Andere nichts davon wissen will dann ist ja gut so, seine Sachen.
Gruß,
Wojciech
