14-03-2008, 19:58
freiheit schrieb:Ich spreche ganz gezielt nur von ganz gewöhnlichenIch denke, Vorbilder bleiben Menschen und dürfen menschliche Macken haben. Alles andere macht sie mir eher suspekt. Meine zeitweisen und partiellen Vorbilder sind meistens äußerlich Nicht die ganz glatten Heldenfiguren, sondern Persönlichkeiten mit Brüchen, die zu ihren Schwächen stehen und damit irgendwie leben. Sich selbst würde KEINE® davon als Vorbild anbieten.
Mitbürgern. (Also ohne "Tracht " einer Glaubensgemeinschaft.
Und ich sehe keinerlei Anlass, eine Sonderrubrik für Schwarzkittel einzuführen. Pfarrer sind Menschen wie Du und ich. Sie müssen auch nicht vorbildlicher als Du und ich sein. Jeder weitergehende Anspruch ist letztlich irgendwann nicht mehr zu erfüllen und würde enttäuscht werden ... oder die Menschen, die derart von ihren Mitchristen mit Erwartungen überfrachtet werden, zerbrechen menschlich dran oder geben auf oder fangen an zu tarnen und täuschen ... Alles nichts, was Umgang mit ihnen leichter oder erfüllender macht.
Ich bestreite zunächst mal Deine Ausgangshypothese, dass christliche Vorbilder sich absichtlich und selbst in diese Rolle mit dran gebundenen Rollenerwartungen begeben, dass Eitelkeit und Überheblichkeit und Führungsanspruch zu ihren Charaktereigenschaften gehören.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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