30-08-2007, 10:08
Soeben schrieb ich es an anderer Stelle. Die Bibel als Grundlage der Religion ist eines der Übel dieser Religion. Einerseits wird sie als "Gottes Wort" gepriesen, andererseits wurde und wird sie immer wieder geändert, verschlimmbessert, und vor allem braucht es gelehrte Menschen, in der Regel Männer, die uns erklären, was denn nun Gott oder Jesus gemeint haben. Offenbar waren beide unfähig, sich klar und deutlich zu artikulieren, so ähnlich wie gewisse Mitglieder hier im Forum, bei denen man hin und wieder auch nicht so recht durchblickt, was sie eigentlich sagen wollen.
Immer wieder begegnen mir Menschen, etwa in den Internet-Foren, die bei unbequemen Bibelstellen sagen, das müsse man richtig interpretieren oder man müsse das "im Kontext" sehen.
Und ich mache diesem Gott und seinem angeblichen Sohn den Vorwurf, daß sie entweder völlig unfähig waren, sich verständlich und vor allem unmißverständlich auszudrücken, oder daß sie es darauf angelegt haben, ihre Mitmenschen zu verwirren und im Regen des Zweifel stehen zu lassen.
Erschreckend wird es, wenn man die verschiedenen Bibel-Fassungen seit Luther miteinander vergleicht.
Beispielsweise fand ich schon folgende Versionen:
Selig sind, die da geistig arm sind.
Selig sind, die da geistlich arm sind.
Selig sind, die da arm im Geiste sind.
Und kürlich las ich in einem bibelkritischen Werk, dieser Satz müßte lauten:
Selig sind, die um geistiger Güter willen arm bleiben.
Da dürfte der letzte Satz wohl am ehesten zutreffen, denn die Essener, denen Jesus angehörte, hatten das Ideal der Besitzlosigkeit. Andererseits dürfte es den Klerikern gar nicht gefallen, wenn ihre Schäflein sich um geistige Güter bemühen. Denn dann fangen die an zu denken und stellen unbequeme Fragen.
Jesus sagte von der Sünderin: Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt.
Das ist den Pfaffen quer im Hals stecken geblieben, schau mal, was heute an dieser Stelle steht. (Lukas 7). Und in jeder Bibelausgabe steht da was anderes!
Grundsätzliche Neukonzeptionen? Daß ich nicht lache. Katholiken glauben (sie müssen glauben) an die Jungfrau vor, während und nach der Geburt, sie verspeisen leibhaftig ihren Gott, und ihre Priester dürfen sich keiner Frau nähern, aber andererseits uns erzählen, wie wir mit der Sexualität umgehen sollen. Allein die Konstruktion der Dreifaltigkeit ist dermaßen unsinnig und lächerlich! Das wurde geraume Zeit nach Jesus erfunden, darum gab es viel Streit und tausende getötete Menschen, und kein Christ kapiert so recht, wie das gemeint ist und funktionieren soll.
In Goethes Faust sagt die Hexe:
"...und drei ist eins und eins ist drei,
und drei mach gleich, so bist du reich."
Und dann spottet ja auch Mephisto darüber:
"Es war die Art zu allen Zeiten,
durch drei und eins und eins und drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
Wer will sich mit den Narr'n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Die Kirche ist ja auch reich geworden, indem sie drei gleich eins machte.
Der berühmte Vers bei Moses: "Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen" hat tausende Frauen das Leben gekostet - und ist ein Übersetzungsfehler. Ursprünglich stand dort: "Die Giftmischerinnen sollst du nicht leben lassen." So gefährlich, ja tödlich kann die Bibel sein.
Immer wieder begegnen mir Menschen, etwa in den Internet-Foren, die bei unbequemen Bibelstellen sagen, das müsse man richtig interpretieren oder man müsse das "im Kontext" sehen.
Und ich mache diesem Gott und seinem angeblichen Sohn den Vorwurf, daß sie entweder völlig unfähig waren, sich verständlich und vor allem unmißverständlich auszudrücken, oder daß sie es darauf angelegt haben, ihre Mitmenschen zu verwirren und im Regen des Zweifel stehen zu lassen.
Erschreckend wird es, wenn man die verschiedenen Bibel-Fassungen seit Luther miteinander vergleicht.
Beispielsweise fand ich schon folgende Versionen:
Selig sind, die da geistig arm sind.
Selig sind, die da geistlich arm sind.
Selig sind, die da arm im Geiste sind.
Und kürlich las ich in einem bibelkritischen Werk, dieser Satz müßte lauten:
Selig sind, die um geistiger Güter willen arm bleiben.
Da dürfte der letzte Satz wohl am ehesten zutreffen, denn die Essener, denen Jesus angehörte, hatten das Ideal der Besitzlosigkeit. Andererseits dürfte es den Klerikern gar nicht gefallen, wenn ihre Schäflein sich um geistige Güter bemühen. Denn dann fangen die an zu denken und stellen unbequeme Fragen.
Jesus sagte von der Sünderin: Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt.
Das ist den Pfaffen quer im Hals stecken geblieben, schau mal, was heute an dieser Stelle steht. (Lukas 7). Und in jeder Bibelausgabe steht da was anderes!
Grundsätzliche Neukonzeptionen? Daß ich nicht lache. Katholiken glauben (sie müssen glauben) an die Jungfrau vor, während und nach der Geburt, sie verspeisen leibhaftig ihren Gott, und ihre Priester dürfen sich keiner Frau nähern, aber andererseits uns erzählen, wie wir mit der Sexualität umgehen sollen. Allein die Konstruktion der Dreifaltigkeit ist dermaßen unsinnig und lächerlich! Das wurde geraume Zeit nach Jesus erfunden, darum gab es viel Streit und tausende getötete Menschen, und kein Christ kapiert so recht, wie das gemeint ist und funktionieren soll.
In Goethes Faust sagt die Hexe:
"...und drei ist eins und eins ist drei,
und drei mach gleich, so bist du reich."
Und dann spottet ja auch Mephisto darüber:
"Es war die Art zu allen Zeiten,
durch drei und eins und eins und drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
Wer will sich mit den Narr'n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Die Kirche ist ja auch reich geworden, indem sie drei gleich eins machte.
Der berühmte Vers bei Moses: "Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen" hat tausende Frauen das Leben gekostet - und ist ein Übersetzungsfehler. Ursprünglich stand dort: "Die Giftmischerinnen sollst du nicht leben lassen." So gefährlich, ja tödlich kann die Bibel sein.

