20-03-2025, 01:13
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: Eine Definition ist lediglich eine Abgrenzung. In der Logik und in der Wissenschaftstheorie verwendet man sie zur Bestimmung eines Begriffs ...Das ist ihr Wesen, und darum ging es!
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: ... oder zur Erklärung einer Sache.Und dieses "oder ..." ist falsch. Eine Definition ist eine Vereinbarung innerhalb einer Teilgesellschaft, wann und wie der betreffende Begriff verwendet werden soll. Die "Sache" wird inhaltlich nicht berührt. D. h. Geist
wird nur festgelegt, seine zahllosen Facetten und Möglichkeiten werden gerade nicht erklärt, sondern sind Gegenstand von Untersuchungen (Analysen, Überlegungen).
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: Eine Wissenslücke des Menschen kann, wie die Geschichte unserer Spezies ja deutlich zeigt, immer nur "Götzen" kreieren, aber keinesfalls die unbekannte Wirkkraft, welche, völlig unabhängig von relig. Dogmen, als Ur-Grund, als Quelle der uns beschränkt zugänglichen "Erscheinungen" gedacht wird.Auch falsch! "Erscheinungen" sind alles, was wir je erfahren. Es gibt keinen darüber hinaus gehenden "Ur-Grund", der mehr wäre als ein Götze.
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: Selbst denjenigen Personen, welche sich u.a. mit Quantenfluktuationen beschäftigen, muss ja unschwer klar werden können, dass es zunächst mal starke elektrische Felder braucht, um dem Vakuum Teilchen zu entreißen. Hierzu erhebt sich nun gleich auch wieder die Frage, ob es sprachlich ausreicht, zu sagen, dass statische und niederfrequente elektrische Felder von elektrischen Ladungen ausgehen - oder, dass die Ursache von Magnetfeldern bewegte elektrische Ladungen sind und in der Umgebung von stromführenden elektrischen Leitern auftreten. (?)Ich fürchte fast, du glaubst dir selbst beim Verfassen solcher Texte. Daran ist fast alles falsch, bloß: Es klingt wissenschaftlich.
Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich z.B. in die Bücher von Julian Schwinger einlesen, der für seine Arbeit über die Quantenelektrodynamik einen Nobelpreis erhielt. Vielleicht entstehen in ihm sogar ganz andere "Vorstellungen", als es die Physik uns vorgibt!?
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: Angemerkt:Oh, wir könnten das Forum auch religiös/philosophisch führen. Nur hat sich gezeigt, dass dann die Posts fast alle so aussehen, wie der Text ein Zitat früher. Ich glaube kaum, dass sich jemand für effiziente philosophische Dispute begeistern würde. Die würden so aussehen: Ich gehe von bestimmten Axiomen aus, gebe ein paar Voraussetzungen vor und beweise damit einen Lehrsatze.
Überraschend ist für mich übrigens nicht nur, dass es im Denken der Menschen viele Neben- und Irrwege gibt, sondern auch, dass z.B. ein Religionsforum sogar von Moderatoren geleitet wird, die sich selbst als bekennende Atheisten "darstellen". Das kannst Du, verehrter Ulan, nun eher als eine echte >Konfusion< bezeichnen!
Sorry, das sind Trockenübungen ohne praktischen Nutzen.
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: Wenn Atheisten ein RELIGIONSFORUM leiten, so ist "eingleisiges" Denken und damit verbundenes Urteilen schon mal vorprogrammiert. Die Sprache wird in dem Fall vornehmlich dazu verwendet, um das religiöse Erbgut alter Kulturen in berechtigter Weise als wissenschaftlich schon lange überholten Irrtum zu bezeichnen. Von den ungelösten und bekannten wissenschaftlichen Irrtümern und Rätseln wird jedoch nicht so gerne geredet, denn dann müsste man ja zugeben können, dass manche >wissenschaftliche Deutung der Welt< auch nur ein Märchen ist - wenngleich es von stimmigen Experimenten und mathematischen Formelreihen untermauert wird!Du irrst. Ich habe noch nie (!) eine religiöse Deutung der Welt vernommen, die durchgängig vernünftig und, an ihren eigenen Voraussetzungen gemessen, konsistent gewesen wäre. Nicht einmal die Gottesbilder sind brauchbar für ein gedeihendes Miteinander sondern mies (Schuld zuweisend), intrigant, kleingeistig oder machtgeleitet.
(19-03-2025, 16:12)Reklov schrieb: Ich meine: Die Moderatoren dieses Religionsforums sollten besser stets neutral agieren - wie gute Schiedsrichter im Fußball. Ansonsten kann man ihnen Parteilichkeit nicht ganz absprechen.Wir haben noch nie eingegriffen, um eine Meinung zu verhindern! Es sei denn, sie verstößt gegen die Forenregeln. Wenn wir diskutieren, tun wir dies als normale User. Wenn du Gegenwind verspürst, liegt das allein an dem, was du von dir gibst.
Religion ist wie die Philosophie ein ungemein schwieriges Geschäft. Und die Ansicht, drauflos schwadronieren zu können, erweist sich als Irrtum.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

