Deine Antwort tangiert doch meinen Punkt gar nicht. Woher nimmst Du die Gewissheit, die Menschen haetten vor dem Christentum keine Angst vor dem Tod gehabt? Wir haben, ganz im Gegenteil, die Gewissheit, dass dies schon immer so war. Im Gilgamesch-Epos sind doch gerade die Angst vor dem Tod und die Dinge, die Menschen deshalb bereit sind zu tun, das zentrale Thema. Und die Erloesungstat Christi als Erloesung der Angst vor dem Tod (die Erloesung von Suende ist dort nur mittelbar ueber eben diesen Punkt, dass der Tod als etwas, vor dem man Angst haben muss, wegfaellt) ist die offizielle Deutung zumindest der Orthodoxen Kirche, weshalb ich dies angefuehrt habe.
Die Verdammung des Selbstmordes uebrigens ist ein interessantes Thema. Das war die Folge der fruehchristlichen Mode, sich moeglichst grausam und einfallsreich durch die roemischen Behoerden umbringen zu lassen, und dieser Todeskult wurde so einigen Kirchenoberen schlicht zu viel, so dass man da einen Riegel davorschieben wollte.
Dass Menschen immer noch Angst vor dem Tod haben, ist klar. Ganz so gewiss, wie viele das behaupten, sind sie sich des versprochenen ewigen Lebens dann doch nicht. Dass wirklich jemand Angst vor der Hoelle hat, habe ich von Erwachsenen eher selten gehoert; das wird doch eher als etwas krudes Erziehungsmittel fuer Kinder missbraucht.
Die Verdammung des Selbstmordes uebrigens ist ein interessantes Thema. Das war die Folge der fruehchristlichen Mode, sich moeglichst grausam und einfallsreich durch die roemischen Behoerden umbringen zu lassen, und dieser Todeskult wurde so einigen Kirchenoberen schlicht zu viel, so dass man da einen Riegel davorschieben wollte.
Dass Menschen immer noch Angst vor dem Tod haben, ist klar. Ganz so gewiss, wie viele das behaupten, sind sie sich des versprochenen ewigen Lebens dann doch nicht. Dass wirklich jemand Angst vor der Hoelle hat, habe ich von Erwachsenen eher selten gehoert; das wird doch eher als etwas krudes Erziehungsmittel fuer Kinder missbraucht.

