(26-09-2017, 10:55)Ulan schrieb: Die Begruendung ist zwar einerseits in sich stimmig, aber beinhaltet andererseits letztlich auch, dass das Prinzip "Gott" fuer diese ganze ethische Problematik nirgendwo gebraucht wird.
Die ethische Frage ist immer eine des Menschen, weil er im Konflikt zwischen seinen Wünschen/Physis/Natur/Emotionen und dem, was getan werden sollte, steht. Das Gute an sich ist eben auch immer das, wo wir als Mensch hinkommen müssen.
Zitat:Wenn das eh alles unsere Entscheidung ist und Gott uns weder hilft noch sich uns entgegenstellt, macht er sich selbst ueberfluessig.
Wenn man die Existenz einer Person davon abhängig macht, ob sie in irgendeiner Weise einen Nutzen in unserem Leben darstellt, ist diese Annahme sicher richtig.
Allerdings ist ja nicht gesagt, dass er uns nicht hilft, es ging eben nur darum, dass er uns nicht zwangsläufig bevormundet. Und wenn ich daran denke, wann sich meine Eltern das letzte Mal in mein Leben eingemischt haben, wird mir bei Deiner Argumenation irgendwie übel, weil demnach meine Eltern wohl überflüssig wären.

