(02-04-2017, 22:12)Sinai schrieb: Wäre ich ein Gottloser, so müßte ich so ehrlich und konsequent sein, an die Existenz von Leben auf anderen Sternen zu glauben.
Wo besteht da ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Ideen? Das sind beides vollkommen unabhaengige Fragen. Und an die Existenz von Leben auf anderen Sternen muss so lange niemand glauben, bis wir tatsaechlich welches gefunden haben. Davon unabhaengig ist die Feststellung, dass das nicht so unwahrscheinlich ist, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, eine Ueberlegung, die etwas fuer sich hat.
(02-04-2017, 22:12)Sinai schrieb: Wodurch wäre im Atheismus denn die Alleinstellung des Menschen zu begründen ?
Will das jemand? Davon unabhaengig macht es natuerlich Sinn, sich um menschliche Belange zu kuemmern; es geht schliesslich nicht zuletzt auch um uns selbst.
(02-04-2017, 22:12)Sinai schrieb: Durch die 'riesige Intelligenz und Güte der Menschheit' ? Lachkrampf
Lassen wir die Guete, die hier jetzt nichts zu suchen hat, mal weg, so ist das mit der Intelligenz zumindest nicht eine komplette Lachnummer. Dass wir nun im allgemeinen nicht so intelligent sind, wie es vielleicht erstrebenswert waere, ist klar. Zumindest koennen wir ueberhaupt ueber solche Dinge nachdenken, was ja schon mal etwas ist. Und ob es andere intelligente Wesen im Universum gibt? Wer weiss. Prinzipiell ist das durchaus moeglich. Dass sie auf unserer Entwicklungsstufe stehen, ist dagegen wohl ausgesprochen unwahrscheinlich.
(02-04-2017, 22:12)Sinai schrieb: Kein Esel ist so blöd, daß er Schnaps sauft und Rauch inhaliert.
Kein Raubtier verwendet Maschinengewehre und Atombomben.
Ha. Ich wuerde mal sagen, das hat mehr mit Gelegenheit zu tun. Und was Schnaps oder die Waffen angeht, sind Esel und Raubtier halt wirklich nicht intelligent genug, diese herzustellen. Beim Vergleich mit dem Menschen geht es hier ja eher um eine hoehere Stufe der Intelligenz, naemlich die, die eigenen Ziele so zu verwirklichen, dass moeglichst viele davon etwas haben. Genau genommen ist das aber eine ethische Frage und nicht so sehr eine der Intelligenz. Es kann durchaus vorteilhaft fuer einen selbst sein, anderen Schaden zuzufuegen. Wenn solche Fragen einfach waeren, braeuchten wir keine Politik.