01-08-2016, 22:36
Ich kann das Traktat aus der hiesigen Gemeinde leider nicht wiederfinden. Daher kann ich mich auch täuschen, weil mir der Bezug zu anderen Religionen entgangen bzw. entfallen ist. Aber nehmen wir doch den Text, so wie du ihn zitiert hast. Dann gibt es danach "theologalen Glauben" auf römisch-katholischer Seite und "innere Überzeugung in anderen Religionen", die "mit Festigkeit" zu unterscheiden sind.
Die "innere Überzeugung" gibt es also nur bei anderen Religionen, weil Johannes-Paul II dies nicht auch als Glaube definieren möchte. "Theologaler Glaube" ist mithin "typisch römisch-katholisch".
Nehmen wir einmal an, ein so genannter "Taufschein-Katholik" besitzt einige "innere Überzeugungen", die nicht so ganz mit den römisch-katholischen Lehrmeinungen übereinstimmen. Dann ist doch da ein Unterschied, der womöglich den Eintritt "in das Innere des Mysteriums", sprich, den römisch-katholischen Glauben, verhindert. Oder?
Ist der Protestantismus vielleicht deshalb keine (christliche) Kirche, weil er jene "inneren Überzeugungen einer anderen Religion" aufweist: Welcher und warum?
Die "innere Überzeugung" gibt es also nur bei anderen Religionen, weil Johannes-Paul II dies nicht auch als Glaube definieren möchte. "Theologaler Glaube" ist mithin "typisch römisch-katholisch".
Nehmen wir einmal an, ein so genannter "Taufschein-Katholik" besitzt einige "innere Überzeugungen", die nicht so ganz mit den römisch-katholischen Lehrmeinungen übereinstimmen. Dann ist doch da ein Unterschied, der womöglich den Eintritt "in das Innere des Mysteriums", sprich, den römisch-katholischen Glauben, verhindert. Oder?
Ist der Protestantismus vielleicht deshalb keine (christliche) Kirche, weil er jene "inneren Überzeugungen einer anderen Religion" aufweist: Welcher und warum?
(01-08-2016, 11:30)Reisender schrieb: Ich würde vermuten, die innere Überzeugung ist das, was (durch Gnade) zur Annahme des Glaubens führt.Gewiss, aber das sagt er ja nicht! Sondern die Argumentation geht vom "theologalen Glauben" aus (ich übersetze mal: die Lehren und Riten der römisch-katholischen Kirche), die nahezu unbedingt angenommen werden müssen, um in das "Innere des Mysteriums" zu gelangen. "Innere Überzeugungen" haben mithin die Anderen, nicht die Katholiken. Nur - was haben sie genau, wenn sie in das "Innere des Mysteriums" eingetreten sind?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard