24-06-2015, 23:34
Noch was: Ich kenne mich mir Erich Fromm leider nicht aus. Aber wenn ich kollegtive Phantasiebefriedigung lese kommt mir auch der gute Immanuel Kant in den Sinn. Dieser hat gemeint, dass Gott nicht beweisbar ist (ein Produkt der reinen Vernunft), der Glaube an ihn aber sinnvoll bzw. notwendig ist, da sich darüber Regeln (bzw. Moral) des menschlichen Zusammenlebens ableiten lassen (praktische Vernunft). Er setzt Gott quasi als übergeordnete Instanz, um Regeln zu erhalten, die universell sind und vom Menschen nicht geändert werden können.
Ob dies allerdings heute noch notwendig ist, darf bezweifelt werden. So leiten wir heuzutage keineswegs mehr die Regeln unseres Zusammenlebens aus dem Glauben ab. Empathie und Wissen geben uns hierfür imho praktischere Werkzeuge.
Ob dies allerdings heute noch notwendig ist, darf bezweifelt werden. So leiten wir heuzutage keineswegs mehr die Regeln unseres Zusammenlebens aus dem Glauben ab. Empathie und Wissen geben uns hierfür imho praktischere Werkzeuge.
