19-03-2015, 23:02
(19-03-2015, 20:27)Geobacter schrieb: Das Problem beim Glauben ist aber, dass immer die anderen sich irren und folglich an allem Schuld sind.Das mag für ideologie-geprägten Glauben stimmen. Ich finde, dass uns jene Haltung schadet, die alle Probleme als "technisch lösbar" erscheinen lässt (Miers' Hesekiel-Zitat in #47), anstatt dass klar gesagt wird: "Nein, das wollen wir nicht, obwohl wir es könnten". (Gilt insbesondere für Großprojekte und deren unübersehbare Nebenwirkungen.)
Natürlich kann man sich in der Beurteilung der Lage irren, und es gibt technische Lösungen. Aber diese müssen "nachhaltig" sein. Nachhaltig sind sie aber nur, wenn man den Ressourcen so etwas entgegen bringt wie Ehrfurcht und Dank.
(19-03-2015, 20:27)Geobacter schrieb: Auch die Menschen (Vormals durch Mythen verankert) haben nichts anderes getan, als die Natur nach ihren technischen Möglichkeiten restlos ausgebeutet. Gibt überall auf der Welt entsprechende Spuren und sogar vom Menschen geschaffene Wüsten..Das mag sein. Aber sollten wir, sollten unsere Gesellschaften nicht allmählich klüger werden? Gerade die, die so stolz sind, sich über die rückständigen Religionen aufzuregen, verhalten sich nicht klüger als die Rückständigen. Sie schreiten fort und hinterlassen "verbrannte Erde".
(19-03-2015, 20:27)Geobacter schrieb: Das, was unsere Überlebens-Stärke ist, ist auch unsere gefährlichste Schwäche, weil wir die Natur niemals besiegen können..Richtig, und wir sollten (mehrheitlich) dort ansetzen, wo der Mensch sich selbst zur seelenlosen Marionette des eigenen Schaffens macht.
Bildung ist also dort anzusetzen, wo wir das verstehen lernen. Auch weil keiner für seinen Bruder haften kann wenn der eine geborener Psychopath oder Idiot ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard