19-03-2015, 13:06
Der Begriff "Bildung" ist dermaßen unscharf, dass man damit kaum etwas begründen kann. Gebildete Leute können auf allen möglichen Gebieten gebildet sein, mithin auch auf jenen der Religionen. Was hier gemeint sein könnte, ist wohl "Bildung in einem technisch geprägten Umfeld". In der Tat verleitet "technische Machbarkeit" zu einem vollkommen von der Beziehungsebene abgetrennten Gefühl der Macht über die Natur. Die Achtung vor dem Sein, wie es ist, verschwindet.
Da niemand im Besitz von Wahrheit ist, kann man so denken. Man muss aber auch einräumen, dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, dass es Beziehungen zur natürlichen Welt gibt, die wir besser beachten müssen, und vor allem, dass unser unentwegtes Schaffen Menschen in ihrer Lebensqualität beeinträchtigen kann (Phänomen, dass Reiche immer reicher werden).
Dass in diesem Sinne technisch gebildete Menschen religiöse Bindungen nicht anerkennen, ist ein Webfehler der Erziehung. Dieser zeitigt ganz erhebliche Nachteile, die zu überwinden fast unmöglich ist, weil sie im "toten Winkel" oder "blinden Fleck" der Religionsfeindschaft oder des Säkularismus verharren. Als da sind ...
- Vernachlässigung der Betroffenen von Großprojekten (Kernkraft, Baunkohleabbau)
- Vernichtung von Lebensräumen (Waldrodung, Ölbohrungen, Baulandbeschaffung)
- Verbrauch von Luftsauerstoff, Erzeugung von Treibhausgasen, Klimawandel
- Vermehrung der Menschheit über natürliche Begrenzungen hinweg, sinnfreie Lebensverlängerungen, Verbannung des Sterbens
(An der Stelle ist die christliche Mythologie direkte Ursache. Denn sie definiert einen Idealzustand ewiger Glückseligkeit nur gegen Leistung, wobei nie ganz geklärt werden kann, ob nicht Höllenstrafen drohen, Folge: Unsicherheit, Angst vor dem Tod)
- Raubbau an Bodenschätzen, Erzeugung von Müll
Nur ganz allmählich und zögerlich wird Nachhaltigkeit angegangen und gefördert. Die ach so gelobte Bildung geht jedoch nicht von einer innerlichen Haltung, sondern widerum von einer technischen Machbarkeit mit ihren Nebenwirkungen aus.
Ich denke, so wird das nichts, weil die Dinge nicht mit dem notwendigen Bewusstsein für Grenzen (menschlich wie natürlich) angegangen werden. Früher hieß dies "Demut vor der Schöpfung". So areligiös, wie wir uns verhalten, werden wir die Entwicklung nicht überleben. Der Welt und der Natur sind wir Mensch letztlich gleichgültig. Erst unsere Wertvorstellungen (vormals durch Mythen verankert) schaffen ein ausgeglichenes Wechselspiel zwischen Macht und Grenzen.
Da niemand im Besitz von Wahrheit ist, kann man so denken. Man muss aber auch einräumen, dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, dass es Beziehungen zur natürlichen Welt gibt, die wir besser beachten müssen, und vor allem, dass unser unentwegtes Schaffen Menschen in ihrer Lebensqualität beeinträchtigen kann (Phänomen, dass Reiche immer reicher werden).
Dass in diesem Sinne technisch gebildete Menschen religiöse Bindungen nicht anerkennen, ist ein Webfehler der Erziehung. Dieser zeitigt ganz erhebliche Nachteile, die zu überwinden fast unmöglich ist, weil sie im "toten Winkel" oder "blinden Fleck" der Religionsfeindschaft oder des Säkularismus verharren. Als da sind ...
- Vernachlässigung der Betroffenen von Großprojekten (Kernkraft, Baunkohleabbau)
- Vernichtung von Lebensräumen (Waldrodung, Ölbohrungen, Baulandbeschaffung)
- Verbrauch von Luftsauerstoff, Erzeugung von Treibhausgasen, Klimawandel
- Vermehrung der Menschheit über natürliche Begrenzungen hinweg, sinnfreie Lebensverlängerungen, Verbannung des Sterbens
(An der Stelle ist die christliche Mythologie direkte Ursache. Denn sie definiert einen Idealzustand ewiger Glückseligkeit nur gegen Leistung, wobei nie ganz geklärt werden kann, ob nicht Höllenstrafen drohen, Folge: Unsicherheit, Angst vor dem Tod)
- Raubbau an Bodenschätzen, Erzeugung von Müll
Nur ganz allmählich und zögerlich wird Nachhaltigkeit angegangen und gefördert. Die ach so gelobte Bildung geht jedoch nicht von einer innerlichen Haltung, sondern widerum von einer technischen Machbarkeit mit ihren Nebenwirkungen aus.
Ich denke, so wird das nichts, weil die Dinge nicht mit dem notwendigen Bewusstsein für Grenzen (menschlich wie natürlich) angegangen werden. Früher hieß dies "Demut vor der Schöpfung". So areligiös, wie wir uns verhalten, werden wir die Entwicklung nicht überleben. Der Welt und der Natur sind wir Mensch letztlich gleichgültig. Erst unsere Wertvorstellungen (vormals durch Mythen verankert) schaffen ein ausgeglichenes Wechselspiel zwischen Macht und Grenzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard