17-03-2015, 13:35
(16-03-2015, 21:39)Ekkard schrieb: Das klingt hier so, als wenn Glaube etwas Negatives sei.
Glaube ist sicher nicht immer nur als positiv zu bewerten. Glaube beinhaltet oft (häufig) sehr viele (überlieferte) Vorurteile.
Innerhalb von Beziehungen, Gruppierungen, (nenne wir sie auch Gemeinden), mag ein Feindbild-haltiger Glaube durchaus den Zusammenhalt fördern und auch dem gegenseitigen (strategischen) Gemeinschaftssinn nutzen. Nur leben wir heute nicht mehr in einem Dorf, in einem Land, in einer "Schweiz".... sondern in einer immer dichter besiedelten und damit zunehmend globalisierten Welt.
Und Feindbilder, die auf althergebrachten Überlieferungen (Glauben) immer neue Grenzen erfinden, um die Nachbarn zu zweifelhaften oder gar minderwertigen Un-Menschen zu erklären, mit dem einzigen (strategischen) Nutzen, sich selbst als ein Auserwählter der Bessern zu fühlen.. zwingt die Nachbarn nicht nur dazu, sich maßregelnd zu rechtfertigen, sondern sich im Falle auch gegen die "übernatürliche" Begründung für ihren schlechten Ruf auf-zu-lehnen und vor-zu-gehen.
Immerhin sind wir so gesehen, alle nur Sünder. Mit dem kiltzekleinen Unterschied, dass manche Menschen irgendwann auch mal was aus den eigenen Fehler etwas lernen, während die "Althergebrachten" dazu gar keine Notwendigkeit sehen, wenn sie doch schon im Besitz der alles Umfassenden Wahrheit sind.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

