21-02-2015, 01:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-02-2015, 23:15 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Quoting korrigiert
)
(20-02-2015, 23:22)ebsonnic schrieb: Weil Gott im Verborgenen (in uns) ist, wurde er noch nie gesehen (Johannes 1:18, 1. Johannes 4:12).
Harpya schrieb:Das ist ja nicht gerade eine epochale Erkenntnis das man nicht sehen kann was unsichtbar ist.
Um das zu erkennen brauchts nun wirklich keine Bibelsprüche.
Das ist ja eine Weisheit, waren die Damaligen wirklich so behämmert das nicht selbst zu erkennen ?
Da muss ja was losgewesen sein.
Und das ist was ich gemeint habe mit "schade das es keine Innenschau/Meditations-Kultur" gibt, den
so paradox dies jetzt klingt - mit der Innenschau wird das Unsichtbare (Gott) sichtbar. Und da das Gesehene
nicht mit Worten fassbar ist - wurde eben - versucht mit Gott (Allah im Islam, Leerheit im Buddhismus)
einen Begriff zu finden. Und da dieser Begriff alleine nicht helfen kann, gibt es unzählige Gleichnisse, Beschreibungen und
Geschichten die uns alle das Eine unbeschreibliche näherbringen wollen.
Wahrscheinlich waren alle großen Religionsstifer charismatische Menschen die in ihrer Sprache, mit ihren Gleichnissen
versuchten, dass in sich selbst gefunden unbeschreibliche zu beschreiben um es anderen zugänglich und nutzbar zu machen. Nutzbar um
in diesem Leben Befreiung zu finden. Zu erkennen das alles schon da ist, das alles so passt wie es ist. Das Problem ist, das wir eben
durch unser Nichtwissen um unser eigentliches - grundlegendes - Selbst/um (das in uns liegende unbeschreibliche - das vom Ego verdeckt wird) auf
dieser Welt herumfuhrwerken als hätten wir Menschen nicht mehr Versand als unsere tierischen Weltmitbewohner.
Und genau diese Mehr an Verstand gegenüber dem Tier ist Segen und Fluch in einem. Segen wenn wir durch ihn Gott in uns erkennen
und Fluch wenn wir dies nicht tun und Gott im außen suchen. Die die im außen Suchen streiten sich über Begriffe und Deutungen
der Religionen - und das führt zu Trennung zwischen diesen Suchenden - diese Trennung führt zu Streit und Krieg. Jene die gleich
gar nicht mehr Suchen und für die Gott Humbug ist feiern das Leben und rocken die Welt die dabei zu Grunde geht.
Wahrscheinlich ist die Erbsünde unser Ego, denn dieses verdeckt die Sicht auf Gott in uns. Und wir sind chancenlos. In diese durch Egos missverstandene Welt
werden wir geboren, und bis wir mündig sind, haben wir selbst ein alles verdeckendes Ego anerzogen bekommen und geformt.
Auf dies wollen - für mich - alle mir bekannten Stifter hinweisen und uns Anweisung/Anleitung geben dieses verkennende kleine
ICH zu finden, zu verstehen um dann dahinter unsere wahre (Gott)Natur zu erblicken.
Das blöde ist, Sprache kann hier nur versagen, deshalb
ist wohl die reine Glaubensreligion bei der Befreiungssuche/Findung im hier und jetzt zum scheitern verurteilt. Der Glaubende
schaut nur auf den zeigenden Finger (die Worte, Gleichnisse, Gesichten) und nicht auf das Gezeigte. Das Gezeigte kann
eben nur durch Selbsterfahrung erfahren werden.
Das Wort / der Begriff Gott ist somit selbst nur ein Gleichnis, ein Versuch unbeschreibliches für andere zu beschreiben.
Ach Leute, mir wird gerade klar, das wir alle die sich hier bemühen chancenlos sind. Sprache trennt, selbst dann wenn man
denkt die selbe zu sprechen.
Und um nicht negativ zu schließen, folgende Feststellung: Irgendwie scheint sich schon immer alles die Waage zu halten und
in echt ist eh alles recht wie es ist. Für den Planeten selbst ist unser menschliches Sein bedeutungslos (der kann auch ohne uns) - für uns Menschen
wäre es halt schön wenn wir alle eines Tages wieder vereint im Himmelreich sein könnten. You, you may say I'm a dreamer. But I'm not the only one.
Gute Nacht - und danke allen für die Beiträge.
Ronald

