Kreutzberg, Du schriebst in Beitrag # 1
... Kirchen-Führungen kennt man eigentlich nur bei größeren Gotteshäusern. Wie sieht das aber bei kleineren Pfarrkirchen aus ?
--
Ob ein Kirchengebäude sehenswert ist, hängt keineswegs von der G r ö ß e des Gebäudes ab.
(etwa Anzahl der Sitzplätze oder Quadratmeter des Raumes)
Es gibt riesige Kirchengebäude, die keinen Menschen interessieren. Kein Tourist schaut dort hin.
Und dann gibt es ganz kleine, sehr alte Kirchengebäude, die vom Baustil interessant sind (romanisch) oder die irgend ein bekanntes Kunstwerk enthalten. Ich sah einmal eine winzige Kirche in Südengland, wenn man da zum Dach raufschaut, sieht man Ruderbänke und die Eisenhalterungen wo man die Ruder einhängt ! Ein umgedrehtes Vikingerboot, das als Dachstuhl dient. Daher auch der Name "Kirchenschiff". Eine uralte, romanische Kirche, weit mehr als 1000 Jahre alt. So klein halt, daß sie von einem Vikingerboot abgedeckt werden kann. Das Boot liegt Kiel oben. Darüber dann die Dachsparren und die Dachschindeln.
Da kommen die Autobusse mit den Interessenten von sehr weit her, um das zu sehen. Fläche des Kirchenraumes vielleicht 4 x 15 Meter oder so.
Dann gibt es irgendwo eine "Vaterunsergarage" aus Stahlbeton. Ein riesiger Bau aus Stahlbeton. Für Touristen uninteressant. Dort ist noch nie ein Touristenbus stehengeblieben.
Also was ist eigentlich Dein Anliegen ?
Es ist zu sagen, daß es nicht Aufgabe der Gläubigen ist, durch ihre Kirchensteuer Fremdenführer zu organisieren und in Bereitschaft zu halten, und damit der Tourismuswirtschaft in die Hände zu spielen.
Ich denke, bei Kirchenführungen geht das nach Angebot und Nachfrage.
Wenn irgendwo Bedarf nach Führungen besteht, dann kann der Reiseveranstalter (Busunternehmer) ein Mail an die Pfarre schreiben, und vielleicht gibt es einen gebildeten Menschen in diesem Dorf oder im Nachbardorf, der Interesse daran hat, für 20 Euro den Inhalt eines Reisebusses eine Stunde lang durch die Kirche zu führen. Wenn dort im Umkreis niemand wohnt, der Interesse hat, den Fremdenführer zu spielen, dann kann der Busunternehmer ja einen Studenten aus der Großstadt mitnehmen. Muß er halt die Fahrzeit mitbezahlen, wenn es ihm das Wert ist
Bei interessanten Kirchen wird es sich lohnen, vor allem wenn sie nicht zu weit von der Großstadt entfernt sind.
Bei alltäglichen Kirchenbauten wird es sich nicht auszahlen, schon gar nicht wenn sie weit entfernt sind.
Dort muß ja auch kein Autobus hinfahren
Und wenn es wie Du meinst, keine Interessenten in ausreichender Zahl gibt, dann ist diese Kirche eben nicht wert, eine Führungsorganisation aufzubauen. Wozu auch ? Wenn vielleicht alle Monate einmal ein Kunstliebhaber dort eine Führung will, so soll dort rund um die Uhr ein Führer warten ? Wer bezahlt denn dem die Anwesenheitszeit ? Soll der den ganzen lieben Tag lang unbezahlt in seiner Freizeit dort sitzen ? Oder meinst Du, die Kirchensteuer soll dafür verwendet werden, daß in jeder (auch uninteressanten) Kirche rund um die Uhr ein Führer sitzt, für den Fall, daß einmal ein Schaulustiger vorbeikommt ?
Ich denke, diese Frage regelt sich durch Angebot und Nachfrage. Alles jammern, daß doch in die Kirche X ein Führer gehöre, ist letztlich unsinnig
So denkt halt ein Einzelner, dem die Kirche X zufällig gefällt, aber das ist uninteressant, wenn kein Autobus dort stehenbleiben will
Geschmack ist sehr individuell. Wenn Du als Einzelner es begrüßen würdest, daß in der Kirche X ein Führer wäre, so ist das uninteressant
... Kirchen-Führungen kennt man eigentlich nur bei größeren Gotteshäusern. Wie sieht das aber bei kleineren Pfarrkirchen aus ?
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Ob ein Kirchengebäude sehenswert ist, hängt keineswegs von der G r ö ß e des Gebäudes ab.
(etwa Anzahl der Sitzplätze oder Quadratmeter des Raumes)
Es gibt riesige Kirchengebäude, die keinen Menschen interessieren. Kein Tourist schaut dort hin.
Und dann gibt es ganz kleine, sehr alte Kirchengebäude, die vom Baustil interessant sind (romanisch) oder die irgend ein bekanntes Kunstwerk enthalten. Ich sah einmal eine winzige Kirche in Südengland, wenn man da zum Dach raufschaut, sieht man Ruderbänke und die Eisenhalterungen wo man die Ruder einhängt ! Ein umgedrehtes Vikingerboot, das als Dachstuhl dient. Daher auch der Name "Kirchenschiff". Eine uralte, romanische Kirche, weit mehr als 1000 Jahre alt. So klein halt, daß sie von einem Vikingerboot abgedeckt werden kann. Das Boot liegt Kiel oben. Darüber dann die Dachsparren und die Dachschindeln.
Da kommen die Autobusse mit den Interessenten von sehr weit her, um das zu sehen. Fläche des Kirchenraumes vielleicht 4 x 15 Meter oder so.
Dann gibt es irgendwo eine "Vaterunsergarage" aus Stahlbeton. Ein riesiger Bau aus Stahlbeton. Für Touristen uninteressant. Dort ist noch nie ein Touristenbus stehengeblieben.
Also was ist eigentlich Dein Anliegen ?
Es ist zu sagen, daß es nicht Aufgabe der Gläubigen ist, durch ihre Kirchensteuer Fremdenführer zu organisieren und in Bereitschaft zu halten, und damit der Tourismuswirtschaft in die Hände zu spielen.
Ich denke, bei Kirchenführungen geht das nach Angebot und Nachfrage.
Wenn irgendwo Bedarf nach Führungen besteht, dann kann der Reiseveranstalter (Busunternehmer) ein Mail an die Pfarre schreiben, und vielleicht gibt es einen gebildeten Menschen in diesem Dorf oder im Nachbardorf, der Interesse daran hat, für 20 Euro den Inhalt eines Reisebusses eine Stunde lang durch die Kirche zu führen. Wenn dort im Umkreis niemand wohnt, der Interesse hat, den Fremdenführer zu spielen, dann kann der Busunternehmer ja einen Studenten aus der Großstadt mitnehmen. Muß er halt die Fahrzeit mitbezahlen, wenn es ihm das Wert ist
Bei interessanten Kirchen wird es sich lohnen, vor allem wenn sie nicht zu weit von der Großstadt entfernt sind.
Bei alltäglichen Kirchenbauten wird es sich nicht auszahlen, schon gar nicht wenn sie weit entfernt sind.
Dort muß ja auch kein Autobus hinfahren
Und wenn es wie Du meinst, keine Interessenten in ausreichender Zahl gibt, dann ist diese Kirche eben nicht wert, eine Führungsorganisation aufzubauen. Wozu auch ? Wenn vielleicht alle Monate einmal ein Kunstliebhaber dort eine Führung will, so soll dort rund um die Uhr ein Führer warten ? Wer bezahlt denn dem die Anwesenheitszeit ? Soll der den ganzen lieben Tag lang unbezahlt in seiner Freizeit dort sitzen ? Oder meinst Du, die Kirchensteuer soll dafür verwendet werden, daß in jeder (auch uninteressanten) Kirche rund um die Uhr ein Führer sitzt, für den Fall, daß einmal ein Schaulustiger vorbeikommt ?
Ich denke, diese Frage regelt sich durch Angebot und Nachfrage. Alles jammern, daß doch in die Kirche X ein Führer gehöre, ist letztlich unsinnig
So denkt halt ein Einzelner, dem die Kirche X zufällig gefällt, aber das ist uninteressant, wenn kein Autobus dort stehenbleiben will
Geschmack ist sehr individuell. Wenn Du als Einzelner es begrüßen würdest, daß in der Kirche X ein Führer wäre, so ist das uninteressant