18-07-2014, 14:24
(17-07-2014, 21:38)Ekkard schrieb: Dafür gibt's eigentlich die Wissenschaftsjournalisten. Nur wird man nicht um kostenpflichtige Medien herum kommen. Neuerdings kann man ja einzelne Blogs oder Artikel per Mini-Pay-Methoden kaufen.
Stimmt schon, aber diese "Mini-Pay-Methoden" haben eher Maxi-Pay-Preise.
(17-07-2014, 21:38)Ekkard schrieb: Bei meinem Hoflieferanten "Spektrum-Verlag" ist es so, dass man aus allen wissenschaftlichen Zeitschriften populär aufgearbeitete (Kurz-) Berichte entweder abonnieren oder einzeln kaufen kann. Werden allzu forsche Studien referiert, kommt garantiert einige Wochen später die Gegenposition. Insofern sollte man diese Art des Journalismus schätzen (und honorieren).
Gut, was Fachbuecher angeht, waren die schon immer teuer, auch wenn da die Preise in den letzten Jahrzehnten unverhaeltnismaessig angestiegen sind. "Spektrum der Wissenschaften" (zumindest damals mehr oder weniger die deutsche Ausgabe des "Scientific American") hatte ich fuer Jahrzehnte abonniert. Das sollte ich eventuell wieder machen. Mich wuerde dabei interessieren, wieviele Nichtwissenschaftler das eigentlich lesen, also wie da die Breitenwirkung ist. Die einzigen Leute, die ich kenne, die das lesen, sind selbst Wissenschaftler, die einfach mal etwas ueber den Tellerrand schauen wollen und dabei eine aufgearbeitete Version von Fachfremden bevorzugen. Natuerlich ist meine Erfahrung hier jetzt keine repraesentative Aussage.
Fuer so etwas wie "Spektrum der Wissenschaft" im Netz wuerde ich Steuermittel eine gute Ausgabe halten. Wobei, wenn man der Regierung die Organisation ueberlaesst, dabei wahrscheinlich nur Murks herauskommt.
Natuerlich gibt's Wikipedia. Die Qualitaet ist etwa auf dem Niveau eines Konversationslexikons (Encyclopedia Britannica). Meist ist Wikipedia etwas knapp, und in wenig umkaempften Forschungsgebieten ist es recht informativ, wenn auch manchmal etwas wenig auf den Punkt. Bei dem Beispiel "Tetrapoden-Palaeontologie", das ich oben genannt hatte, ist die englische Wikipedia zumindest mittlerweile ganz gut; die deutsche Ausgabe ist aeusserst spartanisch im Vergleich.