(16-06-2014, 23:58)Ekkard schrieb:(16-06-2014, 23:51)Sinai schrieb: Süleyman kam prächtig ohne Trinitätslehre ausAber Konstantin sah sich einer Christenheit gegenüber, die in verschiedene Richtungen driftete.
Die Christenheit zur Zeit Konstantins bestand zu 90 % aus Analphabeten.
Gallier, Germanen, Iberer und was weiß ich. Alles Analphabeten vom Bauern, Fischer, Jäger, Hirten bis zum Ritter
Solche Leute zerbrachen sich nicht den Kopf über das Geschlecht der Engel oder über die transzendente Wesenheit Gottes oder andere Spitzfindigkeiten
Sie verstanden ja gar nicht einmal diese Fremdwörter
Es waren lediglich ein paar hundert arbeitsscheue Theoretiker in Rom, die sich mit solchen protoscholastischen Gedanken abmühten.
Mit derart zwecklosen Fragen.
Der Christenheit war das alles völlig egal. Den Leuten war wichtig, daß der Kaiser eine große goldene Krone trug und ein goldenes Szepter in der Hand hielt weil man das zum regieren braucht. Und er mußte auf einem edlen Roß sitzen. Ob Jesus aus dem Hause David stammte oder nicht, war den Leuten so was von egal. Denn sie wußten ohnehin nicht was das Haus David war – und wollten es auch gar nicht wissen

Und ob die regula fidei bei Irenäus oder doch eher Athenagoras recht hatte, oder gar der Doketismus, war den Leuten so was von egal . . .
Die wußten ja nicht einmal wie man das schreibt
Wenn man davon ausgeht, daß Kaiser Konstantin denselben Politikerinstinkt hatte wie die heutigen Politiker, das heißt Absicherung der eigenen Person, so überschätzt Du seinen Intellekt. Der wollte doch nur seine Ruhe haben vor all den religiösen Schwärmern, die damals das Reich überzogen. Der hatte doch gar nicht das geringste Interesse an religiösen Spitzfindigkeiten.