09-06-2014, 12:12
Zitat:Wäre ich bedürftig, würde ich allemal lieber garantierte staatliche Zuwendungen entgegennehmen als auf das Mitleid von Mitbürgern angewiesen zu sein.
Sehr richtig. Der Staat ist nicht nur moralisch (zum Beispiel, weil ein Gott oder Religionsführer das verlangt), sondern tatsächlich von Gesetzes her verpflichtet, dem Bedürftigen zu helfen. Ohne dass derjenige darum betteln oder sich irgendwie korrekt verhalten muss.
Und warum ist der Staat dazu verpflichtet? Einzig und allein, weil der Bedürftige (ausdrücklich ungeachtet seiner Weltanschauung) ein Mensch ist und deswegen Rechte hat.
Ich finde, das geht über die Solidarität jeder religiösen Gemeinschaft hinaus. Positiv hinaus. Hat ja auch lange gedauert, bis zur Zeit der Aufklärung die Menschenrechte entwickelt wurden.

