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Was hat Mission den Menschen gebracht?
#1
Auf Mt 28,18f. (Mk 16,15; Lk 24,47ff.; Joh 20,21; Apg 1,8f.), berufen sich christliche Missionare, wenn sie ihr Tun rechtfertigen. Der tote (und auferstandene) Jesus war es, der in Auftrag gab, was der lebendige verboten hatte (Mt 10,5f.)!

Der Koran enthält zwar keinen Missionsauftrag, doch halten es Muslime auch ohne einen solchen für ihre Pflicht, den rechten Glauben zu verbreiten.

Sowohl Christentum als auch Islam wurden nicht selten gewalttätig verkündet! Die erste Erfahrung mit der neuen Religion war für jene, die bekehrt werden sollten, somit oft auch eine Leidenserfahrung.

Was also hat Christentum oder Islam den Menschen gebracht?

Religion?

Religion hatten sie schon!
MfG B.
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#2
Im Nachhinein sehr viel Negatives...

Gruß
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#3
(02-08-2010, 19:43)Bion schrieb: Auf Mt 28,18f. (Mk 16,15; Lk 24,47ff.; Joh 20,21; Apg 1,8f.), berufen sich christliche Missionare, wenn sie ihr Tun rechtfertigen. Der tote (und auferstandene) Jesus war es, der in Auftrag gab, was der lebendige verboten hatte (Mt 10,5f.)!
Das liegt daran, das der Messias, wie prophezeiht zu den Juden kam. Er starb doch als "König der Juden". Und das Evagelium sollte zuerst den Juden verkündet werden. Weil sie ihn aber nicht erkannten oder erkennen wollten sollte das Evangelium den Nationen verkündet werden.
Also hat Jesus vor seiner Kreuzigung das "Brot" den Kindern (Juden) gegeben. Mt. 10.5 Mk 7.27
Nach der Auferstehung wurde es eben den Nationen gebracht, weil die Kinder es nicht wollten. Apg.13.46
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#4
(02-08-2010, 22:17)indymaya schrieb: Das liegt daran, das der Messias, wie prophezeiht zu den Juden kam. Er starb doch als "König der Juden". Und das Evagelium sollte zuerst den Juden verkündet werden. Weil sie ihn aber nicht erkannten oder erkennen wollten sollte das Evangelium den Nationen verkündet werden.
Also hat Jesus vor seiner Kreuzigung das "Brot" den Kindern (Juden) gegeben. Mt. 10.5 Mk 7.27
Nach der Auferstehung wurde es eben den Nationen gebracht, weil die Kinder es nicht wollten. Apg.13.46

wofür ihm Millionen Andersgläubige, die im Zuge der Christianisierung ermordet wurden (Sachsen, Slawen,Indios,usw) natürlich posthum unendlich dankbar sind:tard:
Aut viam inveniam aut faciam
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#5
(02-08-2010, 22:17)indymaya schrieb:
(02-08-2010, 19:43)Bion schrieb: Auf Mt 28,18f. (Mk 16,15; Lk 24,47ff.; Joh 20,21; Apg 1,8f.), berufen sich christliche Missionare, wenn sie ihr Tun rechtfertigen. Der tote (und auferstandene) Jesus war es, der in Auftrag gab, was der lebendige verboten hatte (Mt 10,5f.)!
Das liegt daran, das der Messias, wie prophezeiht zu den Juden kam. Er starb doch als "König der Juden". Und das Evagelium sollte zuerst den Juden verkündet werden. Weil sie ihn aber nicht erkannten oder erkennen wollten sollte das Evangelium den Nationen verkündet werden.
Also hat Jesus vor seiner Kreuzigung das "Brot" den Kindern (Juden) gegeben. Mt. 10.5 Mk 7.27
Nach der Auferstehung wurde es eben den Nationen gebracht, weil die Kinder es nicht wollten. Apg.13.46

Nachdem Paulus die Sache angegangen war, musste ein herrenwörtlicher Auftrag her. Also musste man den toten Jesus erscheinen und sprechen lassen.

d.n schrieb:wofür ihm Millionen Andersgläubige, die im Zuge der Christianisierung ermordet wurden (Sachsen, Slawen,Indios,usw) natürlich posthum unendlich dankbar sind

So ist es!

Ich behaupte:

Die Verbreitung von Christentum und Islam hat den Betroffenen im historischen Rückblick viel Leid und nur wenig Gutes gebracht.
MfG B.
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#6
(03-08-2010, 11:06)Bion schrieb: Die Verbreitung von Christentum und Islam hat den Betroffenen im historischen Rückblick viel Leid und nur wenig Gutes gebracht.
Ich denke, das ist leider richtig.

Andererseits bleibt die Frage, warum bei soviel Leid die Bevölkerung doch stets zugenommen hat, und es dadurch zu Engpässen bei den Ressourcen gekommen ist - insbesondere dann, wenn sich das Klima gelegentlich verschlechterte.

Wer Religionen in größerem Rahmen betrachtet, wird schwerlich leugnen können, dass das Leid immer über die Menschen gekommen wäre, gleichgültig, welchem Gott man huldigte. Religionslehren kommen und gehen.

Die Folgen von Klimaschwankungen, Ressourcenmangel und globalen Vergiftungen (Beispiel: Mutterkorn im Mehl, Blei im Trinkwasser, Pestizide in Lebensmitteln) werden bleiben und die Menschen hysterisch machen. Also wird es - gleichgültig bei welcher glaubensmäßiger Einstellung und Mission - zu Kämpfen kommen - auch in Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
(02-08-2010, 22:17)indymaya schrieb: Nach der Auferstehung wurde es eben den Nationen gebracht, weil die Kinder es nicht wollten. Apg.13.46

ja, und wenn die es auch nicht wollten, hat mans ihnen eben trotzdem eingebläut

hier möchte ich eine paralele ziehen zu der diskussion um die "nützlichen idioten": dort scheint die meinung zu herreschen, es komme nicht drauf an, was und wie es ein mensch macht, sondern allein auf die gute absicht. nun, die muß man nach damaligem verständnis natürlich auch den missionaren mit waffengewalt zugutehalten:

sie meinten es doch nur gut, wenn sie dem bekehrungsunwilligen ein leben in heidnischer verdammnis ersparen wollten und ihn so lieber gleich massakrierten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#8
..., was man bei Hexenprozessen in deren Protokollen expressis verbis nachlesen kann. Hexen wurden zu ihrem eigenen Heil gefoltert und verbrannt.

Dass diese Praxis absurd ist, wurde leider erst späteren Generationen bewusst - und zwar je erträglicher das irdische Dasein im Allgemeinen wurde und je weniger Mutterkorn (wirkt halluzinogen) im Mehl war.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
(03-08-2010, 07:01)d.n. schrieb: wofür ihm Millionen Andersgläubige, die im Zuge der Christianisierung ermordet wurden (Sachsen, Slawen,Indios,usw) natürlich posthum unendlich dankbar sind:tard:
Hier werden doch ganz klar von Menschen begangene Greuel benutzt,
um das Evangelium vom Reich Gottes in den Schmutz der Menschheit zu ziehen.
Weder Jesus noch seine Apostel haben
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#10
(03-08-2010, 07:01)d.n. schrieb: wofür ihm Millionen Andersgläubige, die im Zuge der Christianisierung ermordet wurden (Sachsen, Slawen,Indios,usw) natürlich posthum unendlich dankbar sind:tard:
Hier werden doch ganz klar von Menschen begangene Greuel benutzt,
um das Evangelium vom Reich Gottes in den Schmutz der Menschheit zu ziehen.
Weder Jesus noch seine Apostel haben Gewalt gepredigt, im Gegenteil,
sind sie ohne Gegenwehr getötet worden.
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#11
Indymaya,

Du siehst also nicht, dass im Laufe der 2000jährigen Christianisierung unendliches Leid über die Menschen gebracht worden ist? Dass im Laufe der Mission "im Namen Gottes" Menschen verfolgt, gefoltert, ermordet worden sind?

DE
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#12
(03-08-2010, 18:35)Der-Einsiedler schrieb: Indymaya,

Du siehst also nicht, dass im Laufe der 2000jährigen Christianisierung unendliches Leid über die Menschen gebracht worden ist? Dass im Laufe der Mission "im Namen Gottes" Menschen verfolgt, gefoltert, ermordet worden sind?

DE

Aber doch von Menschen, aus Habsucht, Machtgier und Verblendung und nicht nach der Lehre des Christus!
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#13
Mal ganz im Ernst, was kann ein Jesus v. N. dafür, daß angeblicher Anhänger seiner Lehre tausende, wenn nicht sogar Millionen in "seinem" Namen umgebracht haben. Hier sind die Mörder anzuklagen und nicht eine verbogene Lehre bzw. die Urheber, die damit nichts zu tun haben.

Gruß
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#14
(03-08-2010, 21:59)indymaya schrieb:
(03-08-2010, 18:35)Der-Einsiedler schrieb: Indymaya,

Du siehst also nicht, dass im Laufe der 2000jährigen Christianisierung unendliches Leid über die Menschen gebracht worden ist? Dass im Laufe der Mission "im Namen Gottes" Menschen verfolgt, gefoltert, ermordet worden sind?

DE

Aber doch von Menschen, aus Habsucht, Machtgier und Verblendung und nicht nach der Lehre des Christus!

Jene, die die Scheiterhaufen angezündet habe, waren jedenfalls Christen, und zwar engstirnig-rechtgläubige Christen. Die, die umgebracht wurden, hatten oft nur marginal unterschiedliche Ansichten über den Weg, der zum Heil führt.

Die Frage aber war:

Was hat christliche Mission den Betroffenen gebracht? Fällt Dir dazu auch was ein?

alwin schrieb:Mal ganz im Ernst, was kann ein Jesus v. N. dafür, daß angeblicher Anhänger seiner Lehre tausende, wenn nicht sogar Millionen in "seinem" Namen umgebracht haben. Hier sind die Mörder anzuklagen und nicht eine verbogene Lehre bzw. die Urheber, die damit nichts zu tun haben.

Ich behaupte: Jesus war nicht der Urheber des Christentums, ja, nicht einmal der Namensgeber, denn zum Christus wurde er erst nach seinem Tode. Als Urheber des Christentums wird man wohl Paulus ausmachen dürfen. Und die christliche Lehre ist nach und nach entstanden. Durch Evangelien, Briefe, etc., auf allgemeinen Kirchenversammlungen, durch päpstliche und bischöfliche Lehrentscheidungen! Auch, dass es gerecht ist, Juden, Hexen und Ketzer zu verbrennen, war einmal Teil der christlichen Lehre.

Jesus wird für das, was in seinem Namen verbrochen wurde, nicht verantwortlich gemacht, sondern jene, die sich Christen nannten, sich auf ihn beriefen und schlimme Dinge getan hatten.
MfG B.
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#15
(03-08-2010, 22:05)alwin schrieb: Mal ganz im Ernst, was kann ein Jesus v. N. dafür, daß angeblicher Anhänger seiner Lehre tausende, wenn nicht sogar Millionen in "seinem" Namen umgebracht haben. Hier sind die Mörder anzuklagen und nicht eine verbogene Lehre bzw. die Urheber, die damit nichts zu tun haben

es geht hier ja auch nicht um den kerygmatischen Jesus v. N., sondern selbstverständlich um die in seinem namen gegründete religion und deren protagonisten

und eben deren opfer. daß die sich nicht einfach mit dem verweis auf den kerygmatischen jesus abspeisen lassen, wie d.n. nahelegt, sollte einleuchten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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