04-12-2013, 22:22
(04-12-2013, 21:31)petronius schrieb: das mit der logik lassen wir also lieber in sachen glauben - mensch glaubt, was er will. könnte er das logisch herleiten, wärs ja wissen,nicht glaubenLetzteres ist natürlich klar, auch wenn es nicht immer beherzigt wird. Allerdings sehe ich nicht so sehr "mensch" (als Individuum), sondern mehr 'Menschen'. Denn es handelt sich beim Glauben um gemeinschaftliche Mythen und in der Folge Vorstellungen und Haltungen bis hin zu gesetzlichen Regeln. Solches gemeinschaftliches Gedankengut ist der Kitt einer Gemeinschaft. Das ist auch bei Glaubensgemeinschaften (Gemeinden) so.
Es ist auch keineswegs so, dass Glaubensgemeinschaften "nichts zu bieten" (ein paar Beiträge zurück) hätten. Allerdings sieht man dies erst, wenn man die Gemeindearbeit, die karitativen Einrichtungen, die Beratungsstellen und internationale Hilfswerke betrachtet. Dort geht es schon lange nicht mehr um die "christlichen Mythen" (Gott, Engel, Erlösung, Sündenvergebung u. Ä.), sondern um konkrete Hilfe (häufig "Hilfe zur Selbsthilfe") auf der einen und Änderung des Wirtschaftens auf der anderen Seite. Bei manchen christlich geprägten Idealisten geht es sogar darum, den "Feind" aufzusuchen und ihn nicht zu verteufeln, sondern nach seinen Anliegen abzuklopfen. Diese Leute berichten immer und immer wieder, wie wir (unser Land, unser Staat) auf die Propaganda der eigenen Seite "vom bösen Diktator" herein fallen. Man kann fast die Uhr danach stellen: Sobald irgendwo ein Böser "entdeckt" wird, gibt es über Kurz oder Lang Krieg.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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