(03-12-2013, 14:59)Mustafa schrieb:(03-12-2013, 13:50)Gundi schrieb: Seltsamerweise machen viele Menschen aber gerade bei den großen Fragen nach Sinn, Gut und Böse, Moral und Ethik eine Ausnahme in der rationalen Beweisführung.
Was für eine "Beweisführung" könnte es denn bei Sinn- und Moralfragen geben?
Solche Dinge sind nicht beweisbar.
natürlich nicht
und deshalb kann es hier auch keine für alle verbindliche "wahrheit" geben, sie sind sache der persönlichen anschauung und ggf. gesellschaftlichen übereinkunft
(03-12-2013, 15:16)Mustafa schrieb: Religionen machen ein Angebot zu diesem Thema, und viele Menschen können damit was anfangen.
Ich sehe dazu keine Alternativen, die nicht im Kern genauso wie Religionen funktionieren würden, was aufgrund der Nicht-Beweisbarkeit solcher Fragen ja auch nicht anders geht.
ich schon
denn der knackpunkt ist ja, daß religionen eben sehr wohl als allgemein verbindlich zu verstehende aussagen und relativieren da eben nicht
die alternative, die eben nicht "im Kern genauso wie Religionen funktionieren würde", ist die eben dieser relativierung qua anerkennung eines grundsätzlichen pluralismus der anschauungen und meinungen (unter denen natürlich auch religiös geprägte ihren platz haben)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

