21-07-2013, 12:14
(21-07-2013, 02:25)Gundi schrieb:(21-07-2013, 02:07)Harpya schrieb:(21-07-2013, 01:56)Gundi schrieb: Noch als Ergänzung: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die abrahamitischen Religionen (und hier vieleicht insbesondere das Christentum in der Anfangszeit) einen wertvollen Beitrag zum Gedanken des Individuellen beigetragen haben und somit auch Wegbereiter unseres heutigen Gedankenguts sind.Was war denn so revolutionär was vorher nie gedacht, geschrieben
Aber die Praxis sieht eben leider sehr oft sehr anders aus.
oder nicht auch dem gesunden Menschenverstand, ohne göttliche Inspiration,
entsprungen wäre.
Auch Jesu z.B. war ein Kind seiner Zeit und ein Produkt seiner Erziehung.
In einer Zeit, in der der gesellschaftliche Rang auch den Wert eines Menschen bestimmte, war die Gleichheit vor Gott durchaus revolutionär. Gott nimmt sich jedem einzelnen Menschen an (auch dem ärmsten Tagelöhner). Allerdings ist damit auch jeder Mensch selbst für sein Tun verantwortlich und kann sich beispielsweise nicht auf den Befehl einer weltlichen Obrigkeit berufen.
Eine solche Ansicht von Rechten und Pflichten eines jeden Einzelnen war vor 2000 Jahren durchaus eine herausragende Idee.
Was hat das denn dem Einzelnen gebracht ?
Vorher konnter er noch, wohl auch oft zu Recht, beklagen zu irgendwas gezwungen zu werden, Dienste leisten zu müssen, sich einschränken zu lassen.
Nach Gottes Devise ist er zwar gleichviel wert wie andere,
ist aber jetzt sebst Schuld an seinem Elend, weil er zu doof ist
was draus zu machen.
Was für eine Hilfe.