18-06-2013, 08:56
Ja, so ist das. Alles relativ, alles theoretisch, dieses sollte man noch bedenken, jenes noch hinterfragen... Typisch für uns Westler ist auch, dass wir eher liberal eingestellt sind (super löblich). Jetzt ist es aber so, dass der Radikale den Liberalen an Stärke übertrifft. Der Radikale hat diese skeptisch zweifelnde Zurückhaltung nicht, er kennt nicht alle Wege und Standpunkte, um sich dann doch nicht auf etwas einzulassen. Er weiß um seine Gesinnung und seinen Weg, und spart so viel Energie, und richtet diese auf eine Idee/Tätigkeit aus.
Hat natürlich durch die kurze Lebensdauer manch islamistischer Mitmenschen einen negativen Beigeschmack. Muss aber nicht sein, dass sich seine Radikalität von unbewussten Tendenzen ableitet. Seine einsgerichtete Anstrengung kann auch aus sehr schlüssigen Beweggründen heraus vollzogen sein. Und warum sollte er die Position eines anderen leugnen?
Bei praktischer Religion geht es um eine ganzheitliche Entwicklung des Menschen, mit Haut und Haar. Man macht kaum Fortschritte, wenn man nicht alles auf eine Karte setzt. Daher ist Glaube nicht liberal, sondern immer radikal.
Was mich umtreibt ist, wie das hier im Westen möglich wäre. Antwort: nur durch eine solide Philosophie. Unser Beharren auf der Vernunft ist (berechtigterweise) so stark, dass das gesellschaftlich betrachtet der einzige Türöffner hin zu einer inneren Kultur ist. ("solide" meint einerseits, dass sie umfassend sein muss, also alles erklären kann, sich aber gleichzeitig nicht verbiegen muss, also dabei rund und schlüssig bleibt). Weil ich den Demutsapfel heute noch nicht gefrühstückt habe, sage ich auch gleich noch, was das wäre: Vedanta. (darauf beruht im Prinzip auch meine Seite)
Und sonst, man wird sehen. Ich hab mein Pulver verschossen, und wünsche noch einen schönen Tag zusammen!
Hat natürlich durch die kurze Lebensdauer manch islamistischer Mitmenschen einen negativen Beigeschmack. Muss aber nicht sein, dass sich seine Radikalität von unbewussten Tendenzen ableitet. Seine einsgerichtete Anstrengung kann auch aus sehr schlüssigen Beweggründen heraus vollzogen sein. Und warum sollte er die Position eines anderen leugnen?
Bei praktischer Religion geht es um eine ganzheitliche Entwicklung des Menschen, mit Haut und Haar. Man macht kaum Fortschritte, wenn man nicht alles auf eine Karte setzt. Daher ist Glaube nicht liberal, sondern immer radikal.
Was mich umtreibt ist, wie das hier im Westen möglich wäre. Antwort: nur durch eine solide Philosophie. Unser Beharren auf der Vernunft ist (berechtigterweise) so stark, dass das gesellschaftlich betrachtet der einzige Türöffner hin zu einer inneren Kultur ist. ("solide" meint einerseits, dass sie umfassend sein muss, also alles erklären kann, sich aber gleichzeitig nicht verbiegen muss, also dabei rund und schlüssig bleibt). Weil ich den Demutsapfel heute noch nicht gefrühstückt habe, sage ich auch gleich noch, was das wäre: Vedanta. (darauf beruht im Prinzip auch meine Seite)
Und sonst, man wird sehen. Ich hab mein Pulver verschossen, und wünsche noch einen schönen Tag zusammen!