13-06-2013, 22:40
(13-06-2013, 16:25)eddyman schrieb: Aber die Psychotherapie hat ihre Grenzen. Erstens, sie hat kein Ideal, und zweitens: man muss reden. Wie es aber sein kann, dass man z.B. einen Traum nicht in Worte fassen kann, genauso kann es sein, dass man unbewusste Tendenzen nicht verbalisieren kann. Natürlich kann man dann stundenlang um alles drumherum reden, aber über das worauf es ankommt eben nicht, weil man sich dessen nicht einmal vage bewusst ist. Dann wirds schwierig, und die Therapie könnte theoretisch jahrelang dauern und trotzdem kaum Ergebnisse bringen.
Der Glaube hat diese Schwierigkeit nicht, weil er auf ein Ideal hinzielt
was soll das für eine kausalität sein?
wie begründest du sie?
nur weil etwas auf ein ideal hinzielt, muß es doch noch lange nicht erfolgreich sein
(13-06-2013, 16:25)eddyman schrieb: Jesus sagt z.B.: Das Kreuz tragen und ihm nachfolgen. Das Kreuz ist zweitrangig, man muss es halt tragen. Es geht nicht darum, stehenzubleiben und mal genau zu schauen, wie es denn ausschaut und wie schwer es eigentlich ist.
Das Ideal steht!
so what?
es stehen auch noch ganz andere ideale... von denen ich unter umständen nur hoffen kann, daß sie nie realität werden
es geht immer um die inhalte, und darum, auf welchem wege man sie durchsetzen kann. nicht um die bloße tatsache, daß da ein ideal verfolgt wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

