08-06-2013, 17:10
(08-06-2013, 09:08)eddyman schrieb: Es ist ja immer die Frage, was soll betont werden, das "Sei" oder das "Werde"
das werden im sein
ziel ist natürlich nicht satte selbstzufriedenheit, sondern die erfüllung durch das erreichen klug gesteckter ziele. jeder hat doch den ehrgeiz, etwas zu machen, zu erreichen - und nichts ist befriedigender, als ziele zu erreichen. sich sagen zu können: das hab ich geschafft
und dann kommt das nächste ziel - und sei es bloß, das gerade geschaffte zu wiederholen. es geht nicht um ein "immer höher, schneller, weiter", ein ewiges unzufriedensein mit sich selbst, weil man das viel zu hoch gesteckte ziel nicht erreicht. es geht um die ganz reale und normale befriedigung, etwas geleistet zu haben. das "ideale" wird das aber realistischerweise nie sein können, und das zu erkennen, sich einzugestehen und danach zu leben - darin besteht imho die kunst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

