08-06-2013, 09:08
(07-06-2013, 21:58)Gundi schrieb:Gewiss nicht. Es ist ja immer die Frage, was soll betont werden, das "Sei" oder das "Werde". In Bezug auf das Wort "Glaube" kommen mir recht einschlägige Assoziationen, so wie Edith Stein sagt:(07-06-2013, 13:23)eddyman schrieb: Glaube ist ein intensiver Prozess, in dem der Glaubende danach trachtet, ein Ideal Realität werden zu lassen, dass es jetzt noch nicht ist.
...Allerdings denke ich nicht, dass jeder Gläubige das genauso sieht.
Es ist ein weiter Weg von der Selbstzufriedenheit eines „guten Katholiken“, der „seine Pflichten erfüllt“, eine „gute Zeitung“ liest, „richtig wählt“ usw., im Übrigen aber tut, was ihm beliebt; bis zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand, in der Einfalt des Kindes und der Demut des Zöllners. Aber wer ihn einmal gegangen ist, wird ihn nicht wieder zurückgehen.
Aus diesem Grund würde ich unbedingt dafür plädieren, das "Werde", also den Glaubensprozess zu betonen.

