19-05-2013, 09:32
(18-05-2013, 18:08)Olaf schrieb: In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die Expanson des Universums (ebenso wie die bevorstehende Zusammenziehung) seit ca. 2.000 Jahren bekannt und dass auch die Lichtgeschwindigkeit schon in den Veden nachzulesen ist.
Ich werfe unseren Physikern nicht vor irgendwo abgekupfert zu haben. Sie hatten eher Ergebnisse, die sie mit unseren westlichen Methoden und Vorstellungen nicht erklären konnten. Hingegen boten die Yogawissenschaften passende Ergebnisse. Das ist dann interdisziplinäre Wissenschaft.
Du meinst, die Physiker könnten die Veden, also jahrtausende alte religiöse Schriften, als Nachschlagewerk benutzt haben?

Außerdem ist es nicht so etwas besonderes, wenn die moderne Wissenschaft zu Erkenntnissen kommt, die für andere Völker und Kulturen selbstverständlich sind. So glaubten die Mesopotamier und glauben viele Naturvölker, dass Krankheiten durch böse Geister verursacht werden. Den Anlass dazu gaben vermutlich Infektionskrankheiten, die bei Epidemien oft dazu führen, dass die Leute nacheinander krank werden und nacheinander auch wieder gesunden. Als ob eine Art Wesen dafür verantwortlich wäre, das von einem Menschen zum anderen überspringt.
Heute wissen wir, dass das tatsächlich so ist, denn wir können diese Wesen (Bakterien und Viren) und ihre (chemischen) Fähigkeiten im Labor erforschen. Der einzige Unterschied ist, dass alte Kulturen und Naturvölker von eher geistigen Wesen ausgehen (wahrscheinlich, weil man sie nicht mit bloßem Auge erkennen kann) und wir von physischen. Entsprechend hat sich die Form der Bekämpfung geändert.
Deswegen ist noch lange nicht alles wahr, was die Mesopotamier glaubten, und deswegen muss noch lange nicht alles „wahr“ sein, was in den Veden steht. Welche Erkenntnisse ein Volk hat, ist eben von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem auch den technischen Fähigkeiten oder (was vor allem auf monotheistische Religionen in fanatischen Phasen zutrifft) der Erlaubnis, genauer nachzudenken.
Wenn die Gesellschaft das Nachdenken gestattet, ohne es (wie in Europa im Mittelalter) zu reglementieren, kann man sicher überall und zu jeder Zeit zu erstaunlichen Hypothesen kommen, die möglicherweise wahr sind, vielleicht aber auch nicht, und eben leider (noch) nicht bewiesen werden können.