17-03-2013, 18:03
Ach, und zu den lateinischen Floskeln:
Diese ritualisierten Phrasen sind ein Grund, weshalb ich nicht mehr in die Kirche gehe. Nichts kann mir erfolgreicher eine richtige Gänsehaut verpassen, als wenn eine Gemeinde mit niedergeschlagenem Blick formelhafte Worte vor sich hin murmelt. Was sie dabei inhaltlich sagen, ist mir erstmal egal, sie könnten auch alle gemeinsam "Avada Kedavra" (das ist ein Zauberspruch aus Harry Potter) sagen, es ist dieses seelenlose, bedingungslose Kollektiv, das für mich die Kirche in diesem Moment zu einer Sekte macht.
Lateinische Formeln haben auf mich genau diesen Effekt. Ich begreife auch nicht, was dagegen spricht, solche Inhalte auf lebendige (und damit flexible!) Art und Weise vorzutragen. Man würde viel eher den Eindruck erwecken, dass ein inniger, persönlicher Wunsch dahinter steckt.
Ein Beispiel, um das aus meiner Perspektive heraus zu verdeutlichen: Ein Ehepaar vor dem Traualter kann entweder einen Treueschwur aus dem Internet kopieren, oder selbst etwas verfassen. Den Inhalt kann man hierbei einigermaßen vernachlässigen; es ist und bleibt ein riesengroßer Unterschied, einen Spruch zu verwenden, der schon tausendfach aufgesagt wurde, oder sich seiner ganz persönlichen Sprache zu bedienen.
Diese ritualisierten Phrasen sind ein Grund, weshalb ich nicht mehr in die Kirche gehe. Nichts kann mir erfolgreicher eine richtige Gänsehaut verpassen, als wenn eine Gemeinde mit niedergeschlagenem Blick formelhafte Worte vor sich hin murmelt. Was sie dabei inhaltlich sagen, ist mir erstmal egal, sie könnten auch alle gemeinsam "Avada Kedavra" (das ist ein Zauberspruch aus Harry Potter) sagen, es ist dieses seelenlose, bedingungslose Kollektiv, das für mich die Kirche in diesem Moment zu einer Sekte macht.
Lateinische Formeln haben auf mich genau diesen Effekt. Ich begreife auch nicht, was dagegen spricht, solche Inhalte auf lebendige (und damit flexible!) Art und Weise vorzutragen. Man würde viel eher den Eindruck erwecken, dass ein inniger, persönlicher Wunsch dahinter steckt.
Ein Beispiel, um das aus meiner Perspektive heraus zu verdeutlichen: Ein Ehepaar vor dem Traualter kann entweder einen Treueschwur aus dem Internet kopieren, oder selbst etwas verfassen. Den Inhalt kann man hierbei einigermaßen vernachlässigen; es ist und bleibt ein riesengroßer Unterschied, einen Spruch zu verwenden, der schon tausendfach aufgesagt wurde, oder sich seiner ganz persönlichen Sprache zu bedienen.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

