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Können Milliarden (mehrere 1000 Millionen) sich irren?
#72
(26-10-2011, 19:56)petronius schrieb: wie soll ich als zurückweisung empfinden, was du ekkard schreibst?

Mir dir komme ich nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Du hast mir vorgeworfen, dass ich "das" zurückweise, was ich nicht glauben will oder so ähnlich. Genau schreibst du:
"man nennt dir eine mögliche (imho plausible und wahrscheinliche) erklärung, und du weist sie zurück, weil du sie halt nicht glauben magst"

Man - das ist irgendjemand, hier eben mal Ekkard.

Oder das hier:

"Ich: "Der moderne Mensch braucht keine Theologie"
DU: "du überläßt es nicht der entscheidung des freien menschen, was er braucht oder nicht, sondern dekretierst: "du brauchst das nicht" "

Ich glaube, du hast Probleme mit dem Verständinis, zumindest des von mir Geschriebenen.
Der moderne Mensch braucht das nicht ist meine Meinung, doch kein "Dekret", wie du es schreibst, keine Vorschrift!
Ich glaub, daran ist auch nicht zu rütteln.
Wozu um Himmels Willen braucht, d.h. benötigt der moderne Mensch sowas wie Theologie zum Leben?
Wozu muss es jemand geben, der dem Menschen "vorschreibt" oder von mir aus "dekretiert" - wie du es siehst - oder von mir aus erklärt, dass

1) Theologie als "Rede von Gott" vernünftige Reflexion und Rechtfertigung der Glaubenspraxis ist,

2) Theologie als Reflexion der Glaubenspraxis eine Wissenschaft ist, und

3) Theologie eine Wissenschaft ist, deren Ort die Universität ist?

Quelle: www.katholisch.de


Kein Mensch, der nicht an Götter glaubt, ist interessiert an der "Rede von Gott".
Keinen Menschen, der an Theologie nicht interessiert ist (das sind die meisten) interessiert, dass Theologie als Wissenschaft gilt und an einer Universität gelehrt wird.

Lieber Petronius. Wenn du mit mir wirklich sachgerecht diskutieren willst, solltest du dich etwas mehr um die Bedeutung, um den Sinn der Sätze bemühen. Nach meiner Auffassung denkst, beurteilst (und schreibst) du mir einfach zu oberflächlich.
Z.B. beurteilst du meine Meinungen falsch, wenn du schreibst: "du überläßt es nicht der entscheidung des freien menschen". Der freie Mensch (gibt es den überhaupt?) kann sich völlig unabhängig von meiner Meinung immer noch so entscheiden, wie wer es mag. Ist es nicht so? Auch wenn ich meine, dass der moderne Mensch keine Theologie mehr braucht. Ich gehe sogar noch viel weiter, der moderne Mensch braucht eigentlich auch keine Religion. Er wird meist als Kind dahin geführt und später versucht er immer mehr, seinen anfangs unsteten und zweifelnden Glauben zu festigen, bis er schließlich nicht mehr davon lassen kann, und auch gar nicht will.

Anfangs wird er manipuliert und später manipuliert er sich selbst immer weiter, ohne es zu merken. Auch dazu trägt die Gemeinschaft der Glaubenden sehr viel bei. Keiner traut sich auszuscheren. Tut er es, wird versucht, ihn "auf den Pfad des Glaubens" zurückzuführen. Tut er es endgültig, ist er für diese Gemeinschaft "ein verlorenes Schaf" - wie ich z.B.

Ich sag dir ein Beispiel:
Meine Enkelin (Schulanfängerin, ein ziemlich helles Mädel - bei dem Großvater ja auch kein Wunder ;--)))
hat irgendwo bei Freunden ein kleines Tischgebet aufgeschnappt und sagt es nun stets vor und alle machen mit, weil die Gemeinschaft ja so wichtig ist. Ich spreche es nicht mit, warte aber übrigens aus Höflichkeit mit dem Essen, bis es vorbei ist. Vor der offiziellen Schuleinführungsfeier krallte sich übrigens die Kirche die Kinder und hielt einen "Kindergottesdienst " ab. Einfallsreich sind die Kirchenfunktionäre schon, das muss man ihnen lassen.

Im NT ist ja so schön vom Samenkorn die Rede, welches gehegt und gepflegt werden muss.
Auch das hab ich im Religionsunterricht gelernt.

So wird der Glaube anfangs geprägt. Wenn nichts dazwischenkommt, kommt später immer mehr dazu.
Fertig ist bald der religiöse Mensch.

.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
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RE: Können Milliarden (mehrere 1000 Millionen) sich irren? - von Unschlagbarer - 27-10-2011, 17:06

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