24-10-2011, 12:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2011, 12:37 von Unschlagbarer.)
(23-10-2011, 22:31)Mustafa schrieb: Sag mal, findest du es denn gut, wenn Menschen sich nicht trauen zu sagen, was sie glauben, aus Angst davor, dass sie gleich von irgendeinem Atheisten in die "blöd-" Ecke gestellt werden ?
Gut oder nicht gut, das ist meine Vermutung. Weshalb sonst pochen die meisten Christen hierzulande nicht mehr auf den unglaubwürdigen religiösen Inhalten des Christentums herum, die ich noch als Kind bzw. Jugendlicher präsentiert bekommen habe?
Selbst Seehofer als einer der "C"-Parteivorsitzenden meint zwar, die sog. "christlichen Werte" sollten wieder mehr beachtet werden, aber "frömmeln" wollten die Christen deshalb nicht.
Gerade dieses "Frömmeln" ist es doch auch, was die Christenheit bei Nichtchristen unbeliebt macht. Was meinst du wohl, was ich so denke, wenn ich bei Verwandten oder Bekannten zu Besuch bin, die schon wissen, dass ich überzeugter Atheist bin, aber trotzdem ungerührt ihre frommen Sprüche, nicht nur als Tischgebet, von sich geben! Diese Verwandten bezeichne ich nicht als "blöd", aber das Verhalten mir gegenüber ist es schon. Die wollen (oder können) einfach nicht anerkennen, dass es außer ihrem eigenen höchst verbohrten Glauben noch völlig andere Weltsichten gibt. Diese christliche Verbohrtheit wird - zugegeben - immer seltener, und das ist nicht zuletzt auf die laute Stimme des Atheismus zurückzuführen, der jetzt und hier ohne dafür bestraft zu werden diese Stimme erheben kann.
Von "blöd" nur aufgrund ihres Glaubens spreche ich nicht. Solche primitiven Beurteilungen meide ich. Dass Götterglaube aber eine Art geistiger Verirrung der Menschheit ist, dabei bleibe ich natürlich.
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„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)